Stefan Schweers ist neuer Vorsitzender der FDP Isselburg

Der Ortsverein der Isselburger FDP hat mit Stefan Schweers seit heute einen neuen Vorsitzenden. Der 40-Jährige selbstständige Unternehmer aus Anholt übernimmt das Amt von Holger Ziegert, der aus privaten und beruflichen Gründen seinen Wohnsitz nach Hamminkeln verlegt. Schweers wurde in der heutigen Mitgliederversammlung einstimmig gewählt.

Die Isselburger FDP, die sich erst zur Kommunalwahl im vergangenen Jahr vom Einmannbetrieb zur richtigen Partei entwickelt hat, hatte bei der heutigen Versammlung Besuch aus Bocholt. Der Fraktionsvorsitzende der Bocholter FDP, Guido Pasedag, dankte in seiner Funktion als Versammlungsleiter dem scheidenden Holger Ziegert für seine geleistete Arbeit. Auch der Fraktionsvorsitzende Hermann Gebbing hob die enorm wichtige Arbeit des Gründungsvorsitzenden heraus. Ziegert selbst dankte den Mitstreitern für das gemeinsam Erreichte und wünschte der Isselburger FDP und seinem Nachfolger für die Zukunft alles Gute (Foto links).

Stefan Schweers, der der Isselburger FDP ebenfalls erst im Sommer 2009 beitrat, machte auch gleich die Ziele der Partei deutlich. Die Entschuldung der Stadt steht ganz oben auf der Prioritätenliste. Und mit “wir werden auf keinen Fall irgendwelchen Steuer- oder Gebührenerhöhungen zustimmen” machte der neue Vorsitzende auch gleich eine Ansage an die anderen Fraktionen und die Verwaltung. Schweers will mit der FDP nach eigener Aussage was bewegen und immer dort sein, wo die Bürger ihn brauchen. Das er und seine Parteikollegen was bewegen können, zeigt die Initiative bezüglich der 380 KV-Leitung, die sich derzeit in der Planung befindet. Hier hatte Schweers eine Unterschriftenaktion gestartet. “Rund 1000 Unterschriften dokumentieren, dass die Menschen die Leitung in der geplanten Form nicht wollen”, erklärte Stefan Schweers.

Hermann Gebbing, der die zehn Jahre als fraktionsloses Mitglied des Rates als unerträglich bezeichnete, bekräftigte, dass die Entschuldung der Stadt oberstes Ziel sein muss. Mit Hinblick auf seine Haushaltsrede, die er am kommenden Mittwoch in der Ratssitzung halten will, hielt er der Verwaltung vor, dass die desaströse finanzielle Situation der Stadt nicht nur von außen hereingetragen wurde, sondern dass Misswirtschaft in einigen Bereichen mit zur Ist-Situation beigetragen haben. Dass es auch anders geht, machte Gebbing an den den Städten Raesfeld und Reken deutlich. Die beiden Kommunen sind etwa so groß wie Isselburg und gehören zu den insgesamt sechs Kommunen in Nordrhein-Westfalen, die vollkommen schuldendfrei sind.

Im Verlauf der Versammlung wurden weiter verschiedene Positionen neu besetzt. Friedrich Gottschalk bleibt weiterhin Stellv. Vorsitzender.  Weiterhin gewählt wurden Kevin Schneider (Schriftführer), Annemarie Möllmann (Schatzmeisterin), Andreas Böggering und Hermann Gebbing (Beisitzer), Stefan Schweers und Friedrich Gottschalk (Kreisdeligierte) und Hermann Gebbing, sowie Kevin Schneider (stellvertretende Kreisdeligierte).

Auf dem unteren Foto von links: Kevin Schneider, Hermann Gebbing, Annemarie Möllmann, Stefan Schweers und Friedrich Gottschalk