Werther Heimatverein verabschiedet Annelore Blecking

Alte Mitstreiter gehen, neue kommen hinzu. Das war die Situation bei den Vorstandswahlen bei der Mitgliederversammlung des Werther Heimatvereins. Eine von den langjährigen Mitstreiterinnen ist Annelore Blecking. „Siebzehn Jahre war ich Vorsitzende und danach noch fünf Jahre stellvertretende Vorsitzende“, blickte Blecking zurück. Dabei vergaß sie nicht, ihren langjährigen Mitstreitern zu danken. „Das hat alles nur so gut geklappt, weil ich tolle Vorstandkollegen hatte“, Als ihr Nachfolger wurde Frank Graffe in den Vorstand gewählt. Vorsitzender bleibt Hermann van Thiel.

Nach mehr als 20-jähriger Vorstandsarbeit wurde Annelore Blecking vom Vorsitzenden Hermann van Thiel verabschiedet (©Frithjof Nowakewitz)
Jürgen Methling (rechts) geht in den HV-Ruhestand (©Frithjof Nowakewitz)

Auch Veronika Giesing, die über Jahre hinweg als Kassenwartin für die Finanzen zuständig war, trat nun einen Schritt zurück. Ihre Nachfolgerin ist Christel Radstaak, die allerdings kein Vereinsmitglied ist. Ihr Ehemann, Johann Radstaak, der zum Geschäftsführer gewählt wurde, betonte, dass die Tätigkeit der Kassiererin auch durch ein Nichtmitglied möglich ist. Mit viel Beifall wurde Jonas Hübers bedacht, der sich als noch junges Mitglied in den Vorstand wählen ließ. Verabschiedet wurde auch Beisitzer Jürgen Methling, der sich aus privaten Gründen in den HV-Ruhestand zurückgezogen hat.

Der Vorsitzende Hermann van Thiel berichtete im Verlauf der Versammlung über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres. Hierbei stellte er vor allem den plattdeutschen Abend und den Weihnachtsmarkt heraus. Johann Radstaak berichtete darüber, wie sich die aktuelle Situation der Werther Mühle darstellt. Anfang 2023 war die Idee aufgekommen, den Mühlenkopf, oder zumindest die Flügel wieder drehbar zu machen. Das scheiterte bislang daran, dass die in der Mühle verbauten Holzbalken aus dem Zeitraum um 1520 stammen und unter Denkmalschutz stehen.

Der aktuelle Vorstand des Heimatvereins Werth (©Frithjof Nowakewitz)

Ganz abgehakt ist das Vorhaben Radstaak zufolge aber noch nicht, denn unter bestimmten Bedingungen könnten möglicherweise die Mühlenflügel wieder drehbar gemacht werden. „Da sind wir mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe im Gespräch“, sagte Radstaak. Positiv erwähnte er, dass nach der Coronazeit die Buchungen für Mühlenführungen wieder stark angestiegen seien, aber das auch immer öfter Stadtführungen gewünscht werden.

Was die Aktivitäten für 2024 betreffen, werden, wie in den Vorjahren auch, das Osterfeuer und der Weihnachtsmarkt im Vordergrund stehen. Für das Familienfest werden neue Ideen gesucht und auch über eine Fotoausstellung mit Werther Motiven wird nachgedacht. „Wir würden uns freuen, wenn von Seiten der Mitglieder oder von den Bewohnern Vorschläge für weitere Veranstaltungen kämen“, meinte Hermann van Thiel.