Isselburger kfd löst sich zum Jahresende auf

Die kfd-Frauen trafen sich zum letzten gemeinsamen Frühstück (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Vor einiger Zeit trafen sich die Frauen der Isselburger kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) zu einem Frühstück im Veranstaltungsraum des St. Elisabeth-Hauses. Und dies zum letzten Mal als kfd-Mitglieder, denn die Isselburger Gemeinschaft löst sich zum 31. Dezember 2023 nach 113 Jahre auf.  Rückblickend auf die letzten Jahre berichtet Gabriele Kiser, die von 2006 bis 2018 der kfd Isselburg angehörte und von 2014 die Leitung der Gemeinschaft innehatte, über das, was die Frauengemeinschaft insgesamt, aber besonders die in Isselburg ausgemacht hat. 

Gabriele Kiser leitete die Isselburger kfd bis 2018 (Archivbild: Frithjof Nowakewitz)

„Als ich 2006 nach Isselburg zog, wusste ich nicht, dass die kfd in Isselburg überhaupt existent ist, weil alle immer nur vom Mütterverein gesprochen haben“, berichtete die ehemalige, jetzt wieder in Freiburg lebende Leiterin der Isselburger kfd. Als dann 2008 der Diözesanverband Münster gegründet wurde, trat auch Gabriele Kiser (damals noch Gabriele Mager) der kfd bei. „Erst da wusste ich, dass ich dem größten Frauenverband Deutschlands angehöre, der für die Belange von Frauen aus den Bereichen Kirche, Politik und Gesellschaft eintritt“, erzählt Kiser, die ab 2010 im Vorstand und ab 2012 zunächst kommissarisch und ab 2014 gewählt die Leitung der Isselburger kfd übernahm. Und damit schien die kfd aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht zu sein. Aufgrund von Fortbildungen auf Bundes- und Diözesanebene wurden viele Impulse in der Isselburger kfd gesetzt. So entstanden eine Kochgruppe und eine Tanzgruppe, es wurde Yoga angeboten und es gab eine Nähgruppe. In regelmäßigen Abständen trafen sich die Frauen zu diversen Radtouren. Die kfd lebte und stand auch deutlich mehr im Mittelpunkt. „In der Zeit haben wir viel auf die Beine gestellt“, bekräftigt Gabriele Kiser.  

Nachdem Gabriele Kiser aus privaten Gründen 2018 ihren Abschied aus der Isselburger kfd verkündete und zurück nach Freiburg zog, übernahm Mathilde Kleideiter kommissarisch die Leitung der kfd und führte mit all ihren Aktivitäten weiter. Allerdings litt die kfd schon zu der Zeit unter Nachwuchsmangel, denn es gab kaum jüngere Frauen, die sich in der kfd engagieren wollten. Die Folge war, das nach und nach viele Aktivitäten einschliefen. Die Konsequenz daraus ist, dass sich die kfd Isselburg jetzt nach all den Jahren zum 31. Dezember 2023 auflöst. „Wir machen in kleinem Rahmen unter der Bezeichnung „Frauengemeinschaft St. Bartholomäus Isselburg“ weiter“, sagt Mathilde Kleideiter abschließend und auch ein bisschen wehmütig.