Ehemaliges Realschulgebäude wird Verwaltungsgebäude

Einen wesentlichen Punkt, was den zeitlichen Verlauf betrifft, nahm der Tagesordnungspunkt für das Vergabeverfahren für die Architektenleistungen für den Umbau des ehemaligen Realschulgebäudes zum Verwaltungsstandort ein.

Ob so ein Schild ab 2022 realistisch ist, bleibt noch offen

Am Dienstag Abend erreichte die Fraktionen und die Verwaltung einen Eilantrag des Vereins Schule für Isselburg. Darin beantragt der Verein, die Planungen für das Realschulgebäude zum Verwaltungsgebäude solange zurückzustellen, bis die Ergebnisse der Sanierungsgutachten zum Hauptschulgebäude vorliegen. Andreas Pasckert als Vorsitzender des Vereins sieht nach jetzigen Stand ein tragfähiges Schulkonzept nur unter Einbeziehung des Realschulgebäudes. “Die Bewertung zur Gründung einer weiterführenden Schule, die wirtschaftlich betrieben werden kann, hat sich aufgrund der Bewertung der zwischenzeitlich vorliegenden Informationen zum Gebäudezustand und den voraussichtlichen Sanierungskosten des Hauptschulgebäudes erheblich geändert”, schreibt Pasckert in seinem Antrag. Das soll heißen, dass die Sanierungskosten des Hauptschulgebäudes derart hoch werden können, dass der Verein, um die neue Schule realisieren zu können, möglicherweise auch auf das Realschulgebäude zurückgreifen will, da dortige Sanierungsmaßnahmen weit günstiger wären.

Ratsbeschluss wir umgesetzt

Der Ausschuss und die Verwaltung haben in der gestrigen Sitzung nun deutlich gemacht, dass das ehemalige Realschulgebäude zum Verwaltungsgebäude umgebaut wird. Die Planungen dafür laufen nun an. „Es gibt bereits einen Ratsbeschluss und den setzen wir nun um”, erklärte Bürgermeister Michael Carbanje. Und das ab sofort. Zudem gäbe es bereits eine Nutzungsänderung für das Realschulgelände. Es ist als Gemeindebedarfsfläche für ein Verwaltungsgebäude ausgewiesen.

Suche nach geeigneten Architekten beginnt

Der nächste Schritt in Richtung Verwaltungsgebäude ist die Ausschreibung eines Vergabeverfahrens für Architektenleistungen. Dort können sich Architekten um die Planungen bewerben. Seitens der Verwaltung wird dann geprüft, welche Archtitekten in der Lage sind, das Gebäude nach den Vorgaben der Verwaltung herzurichten. Einige Ausschussmitglieder befürchteten, dass damit schon ein Architekt beauftragt werden könne. Bauamtsleiter Dave Welling erklärte, dass mit dem Wettbewerbe lediglich die Auswahl des oder der am besten geeigneten Architekten verbunden ist.

Der Antrag des Vereins “Schule für Isselburg” wird nun als Bürgerantrag in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss auf die Tagesordnung kommen. Sitzungstermin ist der 4. Dezember.

Andreas Pasckert sieht die jetzigen Planungen, aus dem Realschulgebäude ein Verwaltungsgebäude zu machen kritisch. “Dieser Umbau kann die Gründung einer weiterführenden Schule erschweren, wenn nicht gar gefährden”.