
Das Isselburger Stadtfest stellt sich am Sonntag komprimierter dar als noch in den Vorjahren. Das es trotzdem noch viele Lücken auf der Minervastraße gab, war einerseits der Hitze von über 30 Grad, aber auch des angekündigten Unwetters geschuldet. Einige Standbetreiber hatten sich noch am Samstag abgemeldet oder waren einfach nicht erschienen. Das es trotzdem ein schöne Veranstaltung wurde, lag an der Unterschiedlichkeit der Stände, der Showbühne zwischen Wehrturm und Issel und nicht zuletzt an der Moderatorin Gabi Frentzen.
Ökumenischer Gottesdienst

Nachdem am Samstagabend Emma Stappenbeck, André Deininger und die Red Robertas das Open-Air-Konzert zu einer gelungenen Veranstaltungen machten, startete das Stadtfest am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst eröffnete Um 11 Uhr Bürgermeister Michael Carbanje das Stadtfest ganz offiziell.
Viel spielte sich auf der Bühne ab
Rund 30 Standbetreiber nutzten die Fläche vom Rathaus bis zur Bäckerei Bors auf der Minervastraße. Auch der Münsterdeich war von der Minervastraße bis zur Isselbrücke Teil des Stadtfestes. Vom Vorabend stand am Stadtturm noch die Showbühne, auf der es am Sonntag Tanzvorführungen der Famatro und der Intakt-Tanzschule, beide aus Bocholt, sowie der Gruppe „Dance for Kids“ vom VfL Anholt gab. Musikalisch stellten sich das Jugendblasorchester und die Isselbläser vor. In gewohnt humoriger Weise führte Moderatorin Gabi Frentzen durch das Programm.
Isselburg hat jetzt einen „Gute-Laune-Chor“
Und die hatte eine Idee, die bei den Mitglieder des Isselteams, dem Bürgermeister und vier Feuerwehrleuten fragendes Stirnrunzeln auslöste. Die Moderatorin hatte die 12 Männer und Frauen auf die Bühne geholt, dabei aber nicht verraten, was auf sie zukommt. Und dann ließ sie die Katze aus dem Sack: „Wir gründen jetzt den Isselburger Gute-Laune-Chor“. Und um gleich richtig einzusteigen, verteilte sie den Text zum Ohrwurm „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“. Bei Temperaturen um die 30 Grad passte der Text zugegebenermaßen nicht unbedingt zum aktuellen Wetter. Der Gesang konnte sich trotz einiger stimmlicher Fehltritte hören lassen. Gabi Frentzen warb um weitere Mitglieder für den Chor. „Anmeldungen sind beim Bürgermeister möglich“, meinte die Moderatorin.

Taewondo auf der Bühne
Anschließend ging es auf der Bühne sportlich zu. Erich Schwarzenberg vom Verein Gesund & Fit Isselburg zeigte mit dem Taekwondo-Nachwuchs, verschiedene Angriffs- und Verteidigungstechniken.
Weniger Besucher
Derweil bummelten die Besucher, wohl nicht so zahlreich wie in den vergangenen Jahren, über die Minervastraße und den Münsterdeich. Die Feuerwehr, das DRK und das Jugendrotkreuz präsentierten sich ebenso, wie das Haus Rothkirch. Auch der Isselburger Tennisclub und der Isselburger Bouleclub waren dabei. CDU, SPD und FDP verteilten an ihren Ständen allerlei Werbegeschenke.
Umfangreiches Ess- und Trinkangebot
Hunger und Durst – bei den Temperaturen ganz wichtig – musste niemand leiden. Möglichkeiten zur Stärkung waren ausreichend vorhanden. Ob nun die übliche Pommes und Currywurst oder den Burger in der Dorfkuh – zu essen gab es genug. An verschiedenen Ständen wurden Waffeln und Wrap angeboten. Zudem sorgten einige Getränkestände für den Flüssigkeitsnachschub. Bei den Isselburger Pfadfinder konnte auch Stockbrot gebacken werden.
Stadtfest endet mit Gewitter
Gegen 16 Uhr kam dann zwar keine große Abkühlung, aber ein Gewitter mit einem kräftigen Regenschauer. Die Besucher, die nicht schon vorzeitig den Heimweg angetreten hatten, flüchteten in Pavillons oder Hauseingänge. Für Mitorganisatorin Tina Schumacher war es das letzte Isselburger Stadtfest. Sie wechselt zum 1. August bekanntlich zur Stadt Rhede.