
Seit Anfang April verfügt Westfalia Anholt über eine Photovoltaikanlage. Mit dem erwirtschafteten Strom wird größtenteils das Wasser für die Duschen erhitzt. Was übrig bleibt, wird ins Netz eingespeist.
Im Dezember 2024 gab der Rat grünes Licht für die Photovoltaikanlage auf dem Kabinentrakt bei Westfalia Anholt. Seit Anfang April 2025 ist die Anlage in Betrieb. Das Projekt gilt als Referenzobjekt der Firma Hund Solar Energy GmbH. Ziel ist es, mit dem erzeugten Strom für heißes Wasser im Duschbereich zu sorgen. Wie der Geschäftstellenleiter der Firma Hund, Thomas Freund mitteilte, werden 70 Prozent des erzeugten Stroms für die Aufheizung des Duschwasser verwendet. Die übrigen 30 Prozent werden in das Netz eingespeist. Freund, auch Mitglied bei Westfalia, führte an, dass die Umstellung bereits im April eine Ersparnis von rund 450 Euro für den Verein erbrachte.
Der Westfalia-Vorsitzende Karsten Schmeink ist froh über die Umstellung. „Die Energiekosten laufen uns davon, da ist es wie ein Sechser im Lotto, dass die Firma Hund uns mit dem Konzept unterstützt“, meinte Schmeink. Die komplette Anlage wurde dem Verein durch die Firma Hund incl. der Montage kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch etwaige Erträge durch die Netzeinspeisung von überschüssigem Strom kommen dem Verein zu Gute. Für das Unternehmen gilt das Projekt als Referenzanlage für Werbezwecke und zur Gewinnung potentieller Kunden.

Tobias Roes, Vorstandsmitglied bei Westfalia Anholt, wies darauf hin, dass nicht nur die Firma Hund an dem Projekt beteiligt ist, sondern sich auch die Ehringfeld GmbH – Michael Schwinning aus Isselburg mit dem Umbau der Anlage eingebracht hat.
Damit nicht nur das Duschwasser erwärmt, sondern möglicherweise auch Strom für die Flutlichtanlage genutzt werden kann, müsste ein Stromspeicher eingebaut werden. Die damit aufgenommene und nicht verbrauchte Energie könnte für die Spielfeldbeleuchtung genutzt werden. Das Ziel des Vereins ist es, energiemäßig autark zu werden, zukünftig also unabhängig von fremder Energie zu sein.