Kevin Schneider eröffet den Wahlkampf
„Jetzt geht´s los“! Kevin Schneider (2.v.l.) eröffnet den Wahlkampf mit dem Ziel Bürgermeister zu werden. Rebecca Kramer (SPD), Lukas Richter (FDP) und Frank Häusler (CDU) unterstützen ihn dabei. (©Frithjof Nowakewitz)

Am 14. September 2025 sind Kommunalwahlen. Damit einhergend steht auch die Bürgermeisterwahl an.

Während sich Amtsinhaber Michael Carbanje bislang noch nicht über eine mögliche weitere Amtszeit geäußert hat, startet Kandidat Kevin Schneider in den Wahlkampf. Sein Programm stellte er gestern (27.5.) im Beisein von Vertretern der ihn unterstützenden Parteien vor.

Breites Themenfeld

„Es geht uns um Isselburg“, bekräftigt Schneider. Zustimmung erhält er von Frank Häusler (CDU), Lukas Richter (FDP) und Rebecca Kramer (SPD). Als Themen führt Schneider die Sanierung der Schulen und Sporthallen, des Kanalnetzes sowie der städtischen Straßen an. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Erweiterung des Gewerbegebietes Heelden. „Auch zum Thema Schrottimmobilien werden wir tätig werden, denn dazu gibt es Instrumente im Baurecht, die wir nur nutzen müssen“, macht Kevin Schneider deutlich. Ein weiteres Thema sind die fehlenden Perspektiven zum Wohnungsbau. „Wenigstens in den Gebieten, die nicht dem Hochwasserschutz unterliegen, müssen wir Möglichkeiten schaffen“. Dies sei, so Schneider, schon deshalb notwendig, weil sich die Firma Trox ausweiten wird. Das bedeutet, dass dort ca. 150 neue Arbeitsplätze entstehen. „Wir müssen den Leuten die Möglichkeit bieten, auch hier wohnen zu können. Also müssen wir Wohnraum schaffen“, erklärt Schneider.

Gesellschaft, Politik und Wirtschaft mitnehmen

„Jetzt geht es los“, bekräftigte Kevin Schneider und kündigte damit einen intensiven Wahlkampf an. Dabei ist es ihm wichtig, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft mitzunehmen. „Wir wollen den Leuten zuhören und mit ihnen sprechen“, meinte Schneider. Dazu soll es neben den Besuchen an den Haustüren an drei Terminen in Isselburg (30.8.), Anholt (6.9.) und Werth (13.9.) größere Veranstaltungen geben. Parteien präsentieren sich jede nach eigenen Vorstellungen, vertreten dabei aber ihre gemeinsamen Ziele, heißt es in der Ankündigung.

CDU, FDP und SPD: „Es gibt keine Alternative zu Schneider“

Wie sind die Parteien eigentlich auf Kevin Schneider als Bürgermeisterkandidat gekommen? „Wir haben in der SPD auch kontrovers über den Kandidaten Kevin Schneider diskutiert. Aber wir wissen, wofür Kevin steht. Deshalb war es letztendlich klar, ihn als Bürgermeisterkandidat zu unterstützen. Wir werden den Bürgern auf jeden Fall die Wahl von Kevin Schneider empfehlen“, erklärt Rebecca Kramer. Ähnlich äußert sich auch Frank Häusler. „Kevin brennt für Isselburg, hat ein riesiges Netzwerk, hat Erfahrungen aus der Landes- und Bundespolitik. Deswegen gab es für uns keine Alternative zu Kevin“, meint Häusler. Auch Lukas Richter ist von Kevin Schneider als Bürgermeisterkandidat überzeugt. „Wir wollen Michael Cabanje als Bürgermeister ablösen und dafür gibt es keine Alternative zu Kevin“, sagt Richter.

Unterstützer aus allen Bereichen

Das sehen wohl auch zahlreiche weitere Schneider-Unterstützer aus Poltik, Sport und Wirtschaft so. Auf einem Flyer sind als Unterstützer Unternehmen aus Isselburg, ehemalige leitende Verwaltungsmitarbeiter, Vereinsmitglieder, sowie mit Paul Schwarz, Vorsitzender der Trox-Stiftung, und mit Thomas Mosbacher und Udo Jung auch Vorstandsmitglieder der Trox SE aufgeführt.

Bürgermeiserkandidat Schneider
Anfang Dezember 2024 verkündete Kevin Schneider (2.v.r.) seine Kandidatur (©Frithjof Nowakewitz)

Startschuss war im Dezember

Anfang Dezember 2024 hatte der FDP-Fraktionsvorsitzende Kevin Schneider sein Bestreben erklärt, Bürgermeister von Isselburg werden zu wollen. Während sich die Fraktion der Grünen dazu nicht äußerten, sicherten FDP, SPD und CDU Schneider bei seinem Vorhaben die Unterstützung zu. Mit „jetzt geht´s los“, läutet Kevin Schneider den Wahlkampf ein. Bislang ist er der einzige offizielle Kandidat für das Bürgermeisteramt. Ob sich Amtsinhaber Michael Carbanje um eine weitere Amtszeit bewirbt, ist weiterhin offen.

Politische Vita

Kevin Schneider ist 34 Jahre, verheiratet, Vater eines Sohnes und wohnt mit seiner Familie in Anholt. Neben dem mit dem Staatsexamen abgelegten Studium der Rechtswissenschaften an der Uni Münster, studiert er aktuell an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung, um seinen Master of Public-Management zu machen. Von 2013 bis 2017 war Schneider wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der FDP-Landtagsfraktion. Danach arbeitete Kevin Schneider in Berlin als Büroleiter von Karlheinz Busen, Mitglied im Deutschen Bundestag. Seit 2009 ist Schneider Mitglied im Rat der Stadt Isselburg und seit 2020 Mitglied im Kreistag des Kreises Borken.