Vehlinger Bürgerhausverein plant für die Zukunft

Am vergangenen Mittwoch fand im Vehlinger Bürgerhaus die Jahreshauptversammlung des Bürgerhausvereins statt. Und dabei gab es viel zu reden. Einige Positionen im Vorstand mussten neu besetzt werden und der Verein will, wenn möglich, in größerem Stil für in die Zukunft investieren. Dazu kam der Vorsitzende Bernd Tiemeßen im Verlauf der Versammlung.

Kassierer hat gut gewirtschaftet

Zunächst erfolgten die Berichte des Geschäftsführers Marco Brockmann und des Kassenwartes Bodo Neuber. Hierbei erklärte Neuber, dass im vergangenen Geschäftsjahr die mittlerweile vermietete Wohnung im Obergeschoss des Bürgerhauses renoviert wurde und dafür eine größere Summe ausgegeben wurde. Hinzu kam ein kostenintensives Jahr im Bereich der Energiekosten. Aufgrund gestiegener Buchungen des Bürgerhauses konnten die Aufwendungen fast ausgeglichen werden. Die Kassenprüfer attestierten eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Entlastung des Vorstandes nur Formsache war.

Der Vorstand des Bürgerhausvereins besteht aus Sebastian Dünk, Bernd Tiemeßen, Jaqueline Bünk, Marco Brockmann, Heinz Brömmling, Vinzenz Köster, Bodo Neuber und Gregor Giesen (v.l.) Foto: Frithjof Nowakewitz

Bei den Wahlen wurde Jaqueline Bünk als stellv. Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt. Einhergehend damit hat sie auch die Position des stellv. Kassierers übernommen. Sebastian Dünk übernimmt die Position des stellv. Geschäftsführers. Die Kasse wird im kommenden Jahr von Ulf Brinkmann und Marlene Schulz geprüft. Die ehemaligen Vorstandsmitglieder Eva Grohn und Wilma wurden mit eine kleinen Geschenk verabschiedet.

Zwei Glücksfälle für die Kasse

Tiemeßen konnte auf zwei Glücksfälle hinweisen, denn der Stromversorger hatte dem Verein eine großzügige Spende zukommen lassen und über das Leader-Programm wurde ein Beamer und eine Außensitzgruppe gefördert. Und damit ging der Vorsitzende auf eine Fördermöglichkeit ein, von der er erst am Mittwochmorgen über den Rundfunk Kenntnis erhielt.

65 Prozent Förderung – 35 Prozent Eigenmittel

Ziel der Förderung ist es, die ländlichen Räume als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu sichern und weiter zu entwickeln. Mit den Mitteln der Struktur- und Dorfentwicklung sollen Maßnahmen umgesetzt werden, durch die die Einwohnerinnen und Einwohnern des ländlichen Raums unterstütz werden, den wirtschaftlichen, demografischen und kulturellen Veränderungen entgegenzutreten. „Gefördert werden dabei mit bis zu 65 Prozent u.a. die Erhaltung und der Ausbau dorfgemäßer Gemeinschaftseinrichtungen“, heißt es dazu auf der Website der Bezirksregierung Münster. Die maximale Fördersumme beträgt 250.000 Euro.

„Die restlichen 35 Prozent müssten wir natürlich als Verein selbst stemmen, was mit unseren Mitteln allerdings unmöglich ist“, machte Bernd Tiemeßen aber auch deutlich. „Dies geht nur, wenn wir mit einem ganz großen Hut durch unser Dorf gehen und Spenden sammeln sowie mit Hilfe von Sponsoren“, meinte der Vorsitzende und merkte an, dass sich alle Vehlinger Vereine, die auch das Bürgerhaus nutzen, sich an dem Vorhaben beteiligen müssten. Hierfür erhielt er aus der Versammlung die einhellige Zustimmung. Die Antragsfrist hat am 14. Februar begonnen und endet am 15. April.

Schulung – Maifeiertag – Infoveranstaltung

Abschließend kündigte für den April eine Schulung für den Gebrauch des am Bürgerhaus befindlichen Defibrillator, sowie eine Infoveranstaltung bezüglich der Rentenversicherung im 2. Quartal an. Im 3. Quartal soll dann eine Herbstblumenaktion stattfinden. Zudem soll am Bürgerhaus auch wieder der Maifeiertag gefeiert werden. Die sei, so Tiemeßen, nicht nur für die Vehlinger selber, sondern auch für vorkommende Radfahrer interessant.

Der Vorstand besteht jetzt aus Bernd Tiemeßen (Vorsitzender), Jaqueline Bünk (stellv. Vors. und stellv. Kassiererin), Marco Brockmann (Gesch.-Führer), Sebastian Dünk (stellv. Gesch.-Führer), Bodo Neuber (Kassierer), sowie die Beisitzer Heinz Brömmling, Vinzenz Köster und Gregor Giesen.