Stadt Isselburg stellt Weichen für ihre klimaneutrale Zukunft

(Pressemitteilung der Stadt Isselburg) Nachhaltige und zukunftsorientierte Wärmeversorgung ist für die Stadt Isselburg ein Grund, hier mit großen Schritten in die Klimaneutralität voranzugehen. Ein kommunaler Wärmeplan soll als Grundlage für eine ganzheitliche Wärmewende in Isselburg dienen.

Im August 2023 beschloss der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Isselburg, einen „kommunalen Wärmeplan“ zu erstellen. Die Stadt beauftragte die SME Management GmbH aus Elsdorf (Rhein-Erft-Kreis) mit der Umsetzung des Projekts. Damit bringt die Stadt Isselburg als regionale Vorreiterin ein weiteres innovatives Vorhaben auf den Weg.

Symbolbild (© Pixabay)

Die kommunale Wärmeplanung (KWP) für die Stadt Isselburg wird zu 90 Prozent vom Bund gefördert. In mehrere Analyse-Phasen aufgeteilt, soll die KWP innerhalb eines Jahres umgesetzt werden. Nach einer Bestandsanalyse und dem Überblick, „was wo wie vorhanden ist“, folgt anschließend eine Potenzialanalyse zu Einsparmöglichkeiten etwa für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme. Dabei werden auch die lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien ermittelt. Aus den Ergebnissen werden dann ein Zielszenario und eine Wärmestrategie entwickelt. Wichtig dabei: Die kommunale Wärmeplanung trifft Aussagen zu einer Wärmeversorgung für ganze Quartiere oder Stadtteile, nicht aber für einzelne Gebäude oder Privathäuser. Sie zeigt also zum Beispiel Gebiete, die zentral über ein Wärmenetz, über ein Wasserstoffnetz oder dezentral über Anlagen in oder an Gebäuden, etwa eine Wärmepumpe oder einen Biomassekessel, versorgt werden können. „Für Hausbesitzerinnen oder Hausbesitzer ergeben sich daraus aber keine rechtlich verbindlichen Vorgaben“, betont Bürgermeister Michael Carbanje. „Der Wärmeplan verpflichtet also niemanden dazu, etwa die Heizung auszutauschen.“

Nur eine möglichst breite Akzeptanz für das Vorhaben ist ein Garant für die erfolgreiche Umsetzung. Daher sollen sowohl die Menschen und Unternehmen vor Ort als auch die Politik regelmäßig über die (Zwischen-)Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung informiert werden: „Transparenz ist uns sehr wichtig, gerade bei einem so komplexen Projekt. Nur so schaffen wir es, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen mitzunehmen“, so Carbanje. Die Stadt Isselburg hat daher zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“ unter anderem eine eigene Website mit Informationen rund um das Projekt erstellt. Sie kann unter www.isselburg.de/die-stadt/wärmeplanung aufgerufen werden. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert.

„Mit dem kommunalen Wärmeplan erstellen wir eine ganzheitliche Strategie für die Wärmewende in Isselburg – und damit einen wichtigen Baustein hin zur geplanten Klimaneutralität 2045“, bringt es Carbanje auf den Punkt. „Ziel ist, langfristig verlässliche Planungssicherheit für alle Akteure im Wärmesektor für die anstehenden Investitionen in die Transformation der Wärmeversorgung zu gewährleisten“, so Carbanje weiter.

„Im Fokus der Kommunalen Wärmeplanung stehen für uns die drei Aspekte: Klimaneutralität, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit – und damit eine gesicherten nachhaltige und bezahlbare Wärmeversorgung in der Stadt Isselburg für private Haushalte sowie Unternehmen unter Einhaltung der gesetzten Klimaschutzziele“, sagt Dr. Stefan Röder, geschäftsführender Gesellschafter der SME.

Kontakt zu den Ansprechpersonen der Stadt Isselburg:

Herr Düking / Frau Wolters – Minervastraße 12, 46419 Isselburg

Tel: 02874 911-43 / 02874 911-49 – Mail: vitaliy.dueking@isselburg.de / laura.wolters@isselburg.de