Verregnete Weihnachtsmärkte in Werth und Heelden

Dorfausrufer Reinhold Pries eröffnete den Weihnachtsmarkt in Werth (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Petrus war den Werthern und den Heeldenern am Samstag nicht gnädig, denn in den beiden Ortsteilen litten die Weihnachtsmärkte unter dem nass-kalten Wetter. Teilweise goss es recht heftig. Dabei hatten sich die Organisatoren in den beiden Ortsteilen recht viel Mühe mit der Planung gemacht und in weiser Voraussicht sowohl in Werth als auch in Heelden Zelte aufgebaut.

In Werth läutete Dorfausrufer Reinhold Pries pünktlich um 11 Uhr seine große Glocke und verkündete in Reimform den Begin des Weihnachtsmarktes. Der Vorsitzende des Heimatvereins Hermann van Thiel meinte dann, dass bereits alles gesagt sei, bedankte sich aber noch bei den 13 Standbetreibern für ihre Teilnahme und bei den Organisatoren für die geleistete Arbeit. Bürgermeister Michael Carbanje überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung.

Kulinarische Vielfalt und 13 Standbetreiber beim Weihnachtsmarkt in Werth

Auch Männer können backen (© FN)

In Werth boten die 13 Standbetreiber die unterschiedlichsten Artikel an. Besonders vielfältig war das Angebot beim Förderverein der Kita Peter und Paul, denn vom frisch gepressten Karottensaft, über Plätzchen und verschiedene Marmeladen bis hin zu den unterschiedlichsten Geschenkideen aus Holz und Textilien, war alles dabei. „Alles haben die Eltern und Kinder selbst gemacht“, bekräftigten Sarah Basile und Franziska Teska. Bei Alexandra Boland und Viola Sommi-Booms stand die Gesichtspflege im Vordergrund. Hier konnten die Besucher an einem Glücksrad attraktive Preise gewinnen. Äußerst haltbar und damit wohl auch zeitlos sind die Artikel von Margret Drunagel aus Werth, die Männer- und Frauenfiguren der unterschiedlichsten Größe aus geformten Beton anbot. Die Kinder hatten eher weniger an dem umfangreichen Angebot intersse, sondern freuten sich über die vom Nikolaus (Fritz Hübers) mitgebrachten Süßigkeiten.

Zu einem Weihnachtsmarkt gehört üblicherweise auch Glühwein, Bratwurst, Reibepfannkuchen und Bratäpfel. Darauf, ebenso wie auf Kaffee und Kuchen, musste keiner der Besucher verzichten. Die Werther Treckerfreunde, der Schalke-Fan-Club, wie auch Mitglieder des Heimatvereins sorgten für die unterschiedlichen heißen Leckereien. Im Zelt bot sich die Möglichkeit für Kaffee und Kuchen. Mitglieder des Kirchenchores und der Grundschule sorgten für weihnachtlichen Gesang.

Heeldener ließen sich vom schlechtem Wetter nicht die Laune verderben

Kurt und Gabi Polotzek aus Vehlingen genießen nicht nur den Heeldener Weihnachtsmarkt, sondern sind ab sofort auch Mitglied im Heimatverein (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Etwas kleiner, aber nicht weniger gemütlich, ging es ab 14 Uhr beim Weihnachtsmarkt am Vereinsheim in Heelden zu. Ankommende Besucher hatten schon sofort die Möglichkeit, am Stand des FC Heelden ihren Weihnachtsbaum zu kaufen. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Epping freute sich über zwei neue Mitglieder, denn Gabi und Kurt Polotzek aus Vehlingen gaben gleich ihren Mitgliedsantrag ab. „Wir kommen aus Vehlingen, finden aber die Aktivitäten hier in Heelden toll und deswegen melden wir uns hier im Heimatverein an“ erklärten die Eheleute und tranken dann erstmal einen Glühwein. „Den haben wir in rot und weiß“, erklärte Johannes Epping und fügte lächelnd hinzu, dass nicht nur die Tassen, sondern auch die Glühweinflaschen vorgewärmt sind. Einige Meter weiter sorgten Philipp Bolk und André Kremer für leckere Cheeseburger. Bratwurst geht immer sagte sich wohl Christoph Bolk und verkaufte an seinem Grill die leckeren Zweiender im Minutentakt. Im warmen Vereinsheim drängelten sich die Besucher, denn das Heeldener Tambourcorps sorgte für Kaffee- und Kuchen. Wie in Werth, so freuten sich die jungen Besucher über die kleinen Geschenke des Nikolaus (Hermann Gebbing). Trotz des Dauerregens hatten sich viel Besucher – auch aus den umliegenden Ortsteilen – am Vereinsheim eingefunden.