1.000-Euro-Spende wird Feuerwehr unterstützen – Offen ist, wer zahlt

Wenn sich Männer treffen, die schon seit ihrer Jugend enge Freunde sind, sich aber lange nicht gesehen haben, dann gibt es viel zu erzählen. Dabei steht natürlich die gemeinsame Jugendzeit im Mittelpunkt. Irgendwann allerdings – und sicherlich auch nach einigen alkoholischen Kaltschalen – spricht man über das Hier und Jetzt. Dabei kommen dann manchmal die verrücktesten Geschichten zur Sprache. Von so einer Geschichte, die schon im Juli 2021 ihren Anfang nahm, konnte jetzt Peter Hüls berichten.

Stefan Horak (links) und Michael Weigel entscheiden im Hindernislauf, wer die Spende zahlt (Foto: Privat)

Begonnen hat alles am 22. Juli 2021, als man sich während der Coronapandemie unter Einhaltung von bestimmten Personenzahlen wieder treffen konnte. Es war übrigens ein Donnerstag, an dem die alten Isselburger Freunde zusammen kamen, um über alte und vielleicht auch aktuelle Zeiten zu reden. „Zur späteren Stunde kam auch das Alter und die körperlichen Veränderungen seit der Jugendzeit zur Sprache“, erzählte Peter Hüls, der sportlich fit schon an diversen Hindernisläufen teilgenommen hat und selbst zu der Gemeinschaft gehört. Das mit der sportlichen Betätigung, vor allem was Hindernisläufen betrifft, ist allerdings aufgrund des aktuellen Körpergewichts bei einigen Herren nicht möglich. „Einige hatten dann doch schon ordentlich zugelegt“, erzählte Peter Hüls. Das war dann der Startschuss zu einer Wette, die besagte, dass die beiden schwersten Gruppenmitglieder – Stefan Horak und Michael Weigel – 2023 in Begleitung mit denen, die schon mehrmals solche Läufe absolviert hatten, beim Hindernislauf auf dem Nürburgring um die bessere Zeit laufen sollten. Damit das Ganze einen ernsten Charakter bekam, wurde der Wetteinsatz zwischen Stefan und Michael auf 1.000 Euro festgelegt, die über Peter Hüls der Organisation „European Fire & Rescue Support Association“ zugeführt werden sollen. Die ausschließlich spendenfinanzierte Organisation sorgt dafür, dass Feuerwehrleute in Kenia und Tansania ausgebildet und unterstützt werden. Da Barmittel in der Regel sehr knapp bemessen sind, freut sich die Organisation sehr über den Einsatz von Stefan Horak und Michael Weigel.

Motivationsgrüße kamen jüngst per Foto von Torsten Sattler (auf dem Foto links) der derzeit in Taita-Taveta (Kenia) als Ausbilder vor Ort ist

Um überhaupt in der Lage zu sein an solch einem Lauf teilzunehmen, mussten die beiden Wettkandidaten kräftig abspecken. Und das Ergebnis entspricht genau dem Vorhaben, denn Weigel wiegt nun 30 kg weniger und bei Horak stehen 70 kg weniger auf der Waage. Ein bemerkenswertes Ergebnis. Gemeinsam mit Christoph Moos, Benedikt und Johannes Derksen, Thomas Hackfort, Klaus Wellman und Peter Hüls werden Stefan Horak und Michael Weigel beim „Hotfood-Run“ auf dem Nürburgring starten. „Wir wollen gemeinsam als Team ankommen“, bekräftigt Peter Hüls. Offen ist allerdings noch wer von den beiden Wettkandidaten den Betrag übernimmt. Vielleicht einigen sie sich ja entsprechend ihrer Gewichtsabnahme auf ein Verhältnis von 30:70 oder machen einfach Halbe-Halbe. Die Feuerwehrkameraden aus Taita-Taveta in Kenia haben im Vorfeld die besten Wünsche gemeinsam mit Project-Manager und Ausbilder Torsten Sattler vom European Fire & Rescue geschickt.