Parkplatz am Stromberg der Hotspot des Unrates

Martina Hünting vom Fachbereich Steuern und Abfall wünschte sich zum 14. Isselburger Besentag schönes Wetter. Das hat sie heute auch bekommen. Trotzdem war die Beteiligung an der Reinigungsaktion früher schon Mal deutlich höher. „Waren es sonst bis zu 150 Teilnehmer, so haben sich für dieses Jahr nur etwa die Hälfte angemeldet“, berichtete Hünting, begründete das aber mit dem späten Termin, der zudem auch noch relativ kurzfristig angesetzt wurde.

Einige Teilnehmer vor dem Start am Bauhof (Foto: Frithjof Nowakewitz

Sportvereine machten nicht mit

Offiziell angemeldet hatten sich – bis auf die FDP – alle Ratsfraktionen, die Jugendfeuerwehr, das Jugend-Rotkreuz, die Werther Knappen und die Pfadfinder. Auffällig dabei ist, dass man auf der Teilnehmerliste, wie meist in den Vorjahren auch, die Sportvereine vergebens sucht.

Immer den Schnapsflaschen nach

Dosen, Fastfoodkartons, Flaschen und Masken – am Stromberg war alles zu finden (Foto: Privat)

Die Teilnehmer, die sich jedes Jahr beteiligen, haben auch meist ihre festen Routen. So kümmert sich die Jugendfeuerwehr um den Schüttensteiner Wald, den Friedhofsweg und den Pendeweg. Die Werther Knappen wollten den Werther Ortskern entmüllen. Das Jugendrotkreuz hatte sich – als einziger offizieller Teilnehmer aus Anholt – das Gelände um die Anholter Kirchen, die Schneidkuhle und die Regniet vorgenommen. Vor allem im Bereich der Schneidkuhle gab es Joachim Juttner zufolge besonders viele Coronamasken. Die Breels, der Stromberg bis hin zum Klärwerk sind dank der CDU wieder sauberer. Frank Häusler, der auf dem Parkplatz an der Hauptschule aktiv war, bezeichnete die Müllsituation dort als “schrecklich”. Uwe Übelacker und Markus Hötten (Grüne) erklärten, dass sie immer dort sammeln, wo die ganzen Schnapsflaschen liegen – und meinten damit den Dierteweg. Beide erklärten, dass die Ausbeute heute nicht so groß war, wie in den Jahren zuvor.

Masken sind überall zu finden

Interessant wird es zum Schluss, wenn die Teilnehmer über einigermaßen skurrile Funde berichten. So sind vor einigen Jahren mal einige Videokassetten mit pornografischem Inhalt gefunden worden – deren Verbleib allerdings bis heute unbekannt ist. Am Samstag blieb es bei den normalen Funden, wie u.a. Autoreifen, Ölkanister, Fastfoodkartons, Kaffeebecher, ein niederländisches Autokennzeichen und ganz viele ausgediente Mund-Nasen-Masken.