Isselburger Löschzug zieht zur Überbrückung zum Bauhof

Das Feuerwehrgerätehaus für den Isselburger Löchzug ist ein jahrzehntelanges Thema. Nun scheint es aber doch langsam damit voranzugehen, denn der Streitpunkt, wo die Feuerwehr während des Neubaus untergebracht werden soll, ist nun vom Tisch. Während sich CDU, FDP und Grüne, sowie die Verwaltung weitgehend darin einig waren, dass das Gelände des städtischen Bauhofs für die Übergangszeit ideal wäre, verlangte die SPD die Prüfung weiterer Überbrückungsstandorte. Im Gespräch waren hier der Schotterplatz der Spedition Nienhaus an der Reeser Straße, sowie das Gelände des noch abzureißenden Pfarrhaus am Münsterdeich.

Der Schotterplatz liegt im Hochwassergebiet, erklärte Bürgermeister Michael Carbanje in der Ratssitzung vom Mittwoch. Sollte man den Platz nutzen wollen, müssten gleichzeitig Ausgleichsflächen in gleicher Größe zur Verfügung gestellt werden. Zudem müssten beheizbare Unterstellmöglichkeiten für die Löschfahrzeuge geschaffen werden.

Das Pfarrhaus wird abgerissen und macht dem neuen Feuerwehrgerätehaus platz (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Auch der Platz an der Stelle, an der jetzt noch das Pfarrhaus steht, ist eher ungeeignet. Hier führte die Verwaltung den knapp bemessen Platz an, da für beheizbare Unterstellmöglichkeiten, für Umkleide- und Sozialräume und Stellflächen für die Fahrzeuge im Alarmfall von den vorhandenen rund 1.000 m² schon knapp 600 m² benötigt werden. Auch ist nicht sicher, dass durch den parallelen Baustellenbetrieb Einsätze beeinträchtigungsfrei verlaufen.

Blieb als dritte Möglichkeit eben nur das Gelände des städtischen Bauhofs an der Industriestraße. Beheizbare Hallen sind vorhanden. Allerdings müssen dort, wie auch an den anderen angedachten Standorten, Container als Umkleide- und Sozialräume aufgestellt werden. Die Kosten liegen schätzungsweise aufgrund erster Preisabfragen für einen Mietzeitraum von 24 Monaten im niedrigen sechsstelligen Bereich. Außerdem steht ausreichend Platz für das Abstellen der Fahrzeuge im Alarmfall zur Verfügung.

Aufgrund der Genehmigungsfähigkeit, dem sichergestellten Alarmablauf und den geringeren Kosten sprach sich die Verwaltung für die Überbrückungszeit dafür aus, die Isselburger Einheit am Bauhof unterzubringen. Mit den Stimmen von CDU, FDP und Grüne wurde der Beschlussvorschlag der Verwaltung angenommen. Die Sozialdemokraten enthielten sich.