Ereignisreiches 2019 für den Isselburger Heimatkreis

Ausstellungen, Wanderungen, Busfahrten, Frühjahrsputz, Betriebsbesichtigungen und vieles mehr standen 2019 auf der Agenda des Heimatkreis Isselburg. Über all das und noch einiges mehr berichtete der Geschäftsführer Klemens Hakvoort im Verlauf der gestrigen Mitgliederversammlung.

Zunächst eröffnete der 2. Vorsitzende Clemens Stockhorst die Versammlung mit der Begrüßung der Anwesenden, hier insbesondere die Ehrenmitglieder Wolfgang Brinkmann, Josef Hüls, Manfred Berger und Gerhard Sandtel, sowie Heinz Streuff in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Isselburger Blasorchesters.

Paul Biermann verstarb im November des vergangenen Jahres (Archivbild)

Paul Biermann prägte den Verein

Klemens Hakvoort verlas den Geschäftsbericht und ging dabei auch auf die Mitgliederentwicklung ein. Dabei erwähnte er speziell auch den im November verstorbenen Mitbegründer des Vereins, Paul Biermann. Biermann leitete den Verein seit der Gründung 26 Jahre lang als Vorsitzender. “Durch sein Wirken hat er die Entwicklung des Heimatkreises entscheidend mitgeprägt. Das Wohlbefinden der Heimat hat ihn stets umgetrieben und er hat sich nicht damit begnügt, zu sagen, dass sie die schönste der Welt sei, sondern dass man unablässig daran arbeiten muss, dass sie es auch bleibt”. Neben Paul Biermann verstarben im vergangenen Jahr weitere 11 Mitglieder. Derzeit zählt der Verein noch insgesamt 253 Mitglieder. Das Durchschnittsalter der Mitglieder liegt bei 70 Jahre. “Eine Verstärkung durch jüngere Generationen wäre mehr als wünschenswert”. erklärte der Geschäftsführer.

Zahlreiche Vorhaben wurden 2019 durchgeführt

Rolf Exo, Gerd Sandtel und Klemens Hakvoort testen die neuen Bänke am Ständebaum (Archivfoto)

Hakvoort berichtete auch über die zahlreichen Aktivitäten des Vereins im Jahr 2019. Neben den jährlich wiederkehrenden Dingen, wie der Frühjahrsputz an der Issel, die Blumenaktionen an den Brücken oder die Maikranzerrichtung, gab es noch zahlreiche andere Termine. Dazu gehörten auch die Beteiligung beim Stadtfest, eine Fahrt nach Berlin, das Jubiläum der Isselburger Hütte oder auch die “Osterglocken-Pflanzaktion” an der Issel. Und auch die Pflasterung am Ständebaum ist abgeschlossen. Besonders hervorheben kann man die Ausstellung “Klingende Luft – 125 Jahre Blasmusik in Isselburg”, die in Anholt und in Isselburg zu sehen war. Sie wurde vorbereitet und durchgeführt gemeinsam mit dem Isselburger Blasorchester und dem Heimatverein Anholt. Der Höhepunkt war dann sicherlich die große Musikveranstaltung im September am Stadtturm, an der mehrere hundert Musiker aus vielen Vereinen teilnahmen.

Satzungsänderung wurde abgesegnet

Ein wichtiger Teil der Versammlung war die Änderung der Satzung in zweierlei Punkten. Vertretungsberechtigt sind in der Regel der Vorsitzende, sein Stellvertreter und der Geschäftsführer. Es kann aber durchaus auch der Kassierer oder die Kassiererin sein. Da der Heimatkries derzeit keinen 1. Vorsitzenden hat, gibt es laut Satzung aktuell nur zwei Personen, die den Verein rechtlich vertreten können. Und zwei müssen es dem Gesetz nach auch sein. Wird einer, also der 2. Vorsitzende Clemens Stockhorst, oder der Geschäftsführer Klemens Hakvoort krank, oder ist anderweitig verhindert, wäre der Verein nicht mehr handlungsfähig. Deshalb wurde die Satzung dahin gehend geändert, dass zu den Vertretungsberechtigten auch der Kassenwart/die Kassenwartin und der Schriftführer/die Schriftführerin gehören. Zudem wurde die Satzung aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung bezüglich der genderkonformen Formulierung angepasst. Die Versammlung stimmte beiden Änderungen einstimmig zu.

Elvira Schweckhorst dankte der Kassiererin

Was die Finanzen des Vereins betrifft, konnte Kassiererin Ingrid Hakvoort einen gesunden Kassenbestand vermelden. Die beiden Kassenprüfer Heinz Huethorst und Elvira Schweckhorst attestierten der Kassiererin eine einwandfreie Buchführung und beantragten die Entlastung des gesamten Vorstandes. Diese wurde durch das Mitgliedervotum auch einstimmig gewährt.

Drei Mitglieder wurden für 25-jährige Vereinszughörigkeit geehrt

Von den derzeizeit insgesamt 253 Mitglieder gibt es 61, die im Gründungsjahr eingetreten sind. Klemens Hakvoort sprach ihnen seinen Dank für die Vereinstreue aus. Geehrt wurden drei Mitglieder, die dem Verein seit 25 Jahre angehören. Klaus Jansen, Anna Terörde und Martin Köcher sind alle 1995 dem Verein beigetreten.

Von links: Clemens Stockhorst (2. Vors.), Martin Köcher, Anna Terörde, Klaus Jansen, Klemens Hakvoort (Gesch.Führer) (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Auch 2020 steht einiges auf dem Programm

Was die nächsten Aktivitäten betrifft, kündigte Clemens Stockhorst den Besuch der Polizei an. Wie schon beim Stadtfest im vergangenen Jahr, wird am 11. März im Restaurant Langenhorst den Mitgliedern von einem Beamten der Kreispolizeibehörde die Problematik um den richtigen Umgang mit dem Pedelec näher gebracht. Der Frühjahrsputz an der Issel ist auf den 21. März terminiert. Weitere Termine sind im April die Maikranzerrichtung und im Mai die Blumanpflanzaktion an den Brücken. Für den Juni ist eine Radtour geplant. Auch soll es wieder eine Busfahrt geben. “Hier sind wir in Gesprächen, näheres kann ich aber erst in ein paar Wochen berichten”, erklärte Stockhorst. Ein wichtiges Thema ist auch die Erneuerung des Ständebaums, der im Laufe der Jahre stark gelitten hat.

Viel Lob für das “Große Finale”

Heinz Streuff ging auch noch mal kurz auf die gemeinsamen, gelungenen Veranstaltungen ein. Die Ausstellung “Klingende Luft” war ein großer Erfolg. Für das “Große Finale” am Stadtturm habe es auch im Nachhinein viel Lob gegeben. Als Dank für die hervorragende Zusammenarbeit überreichte Streuff dem Heimatkeis eine DVD mit einer 45-Minütigen Aufzeichnung der gemeinsamen Aktivitäten des vergangenen Jahres.

Beleuchtung der Skulpturen soll erneuert werden

Eine aktuelle Baustelle, so Streuff, sei die Beleuchtung auf dem Kreisel an der Werther/Danziger Straße. Dort werden die Besucher durch eiserne Skulpturen, bestehend aus Musikern und dem Turm, begrüßt. Eigentlich sollen die Skulpturen beleuchtet sein. Hier hakt es aufgrund von technischen Problemen etwas. “Das wollen wir in nächster Zeit angehen”, erklärte Streuff, ergänzte aber, dass dies aufgrund der baulichen Struktur der Skulpturen nicht ganz einfach wird.