“Moderne Sportstätten 2022” – Nur zwei Vereine könnten Fördermittel beantragen

Jährlich lädt der Stadtsportverband zum Neujahrsfrühstück ein. Ziel ist es, Sportvereine, Verwaltung und Politik an einen Tisch zu bekommen, um sich auszutauschen. Themen gibt es ja genug. Aber die Veranstaltung hat auch jedes Jahr ein Leitthema, das in diesem Jahr „Moderne Sportstätten 2022“ lautete. Im Wesentlichen ging es bei dem Thema heute in der Mensa der Hautpschule um die Förderung für die Erhaltung moderner Sportstätten. Allerdings stellte sich heraus, dass das Förderprogramm aufgrund der Bedingungen für den Großteil der Vereine in Isselburg nicht geeignet ist.

Michael Carbanje (links) ermunterte die Vereine auch selbst Fördermöglichkeiten zu suchen und zu nutzen

Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Theo Nieland begrüßte zunächst die Anwesenden Vereinsmitglieder, die Mitglieder der einzelnen Ratsparteien, sowie den Bürgermeister Michael Carbanje und Waldemar Zaleski vom Kreissportbund. Anschließend eröffnete er das Frühstücksbuffet, dass in diesem Jahr die Anholter Sportschützen und der Tennisclub Isselburg organisiert hatten.

Waldemar Zaleski (rechts) lieferte Hintergrundwissen, Andreas Klein (links) bot Hilfe an

Das Land NRW stellt für die Förderung moderner Sportstätten bis 2022 insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung. Für Isselburg würden 300.000 Euro zur Verfügung stehen . Allerdings ist die Förderung an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Der jeweilige Verein muss Mitglied in einem Stadtsport- oder Kreissportbund, sowie in einem Sport-Fachverband sein. Erschwerend ist, dass der Verein Eigentümer der Sportanlage sein muss, oder über einen langfristigen Pacht- oder Mietvertrag verfügt, der noch eine Laufzeit von mindestens 10 Jahre ab Antragstellung hat. Er muss wirtschaftlicher Träger des Geländes sein. Dies trifft nur auf den Anholter Golfclub und den Verein „Gesund & Fit“ zu. Bei allen anderen Vereinen sind die Sportstätten im Besitz der Stadt und sie verfügen auch nicht über ein langfristiges Pacht- oder Mietverhältnis.

Waldemar Zaleski machte deutlich, dass es den Vereinen offen steht, solch ein Pacht- oder Mietverhältnis mit der Stadt einzugehen. Allerdings das dann auch mit aller Konsequenz. Zaleski ließ durchblicken, dass er davon abraten würde, sich als Verein solch einen Klotz ans Bein zu binden. Sollte sich dennoch ein Verein mit der Möglichkeit befassen, so stünde Andreas Klein vom Verein „Gesund & Fit“ mit Rat und Tat zur Verfügung. „Wir sind bei diesem Thema auch schon gegen die Wand gelaufen und wissen nun, was man alles falsch machen kann“. Michael Carbanje ermunterte die Vereine, über die Sportförderung der Stadt hinaus, auch selbst in Frage kommende Fördertöpfe zu nutzen.

Zum Abschluss des offiziellen Teils wies Theo Nieland noch auf zwei in diesem Jahr anstehende Veranstaltungen hin. Am 13. März findet in der Gaststätte Langenhorst um 19 Uhr die Mitgliederversammlung des Stadtsportverband statt. Ebenfalls bei Langenhorst treffen sich dann Isselburg´s Sportler am 7. November zum Sportlerball.

Fotos: Frithjof Nowakewitz