Fröhliche Karnevalsmesse in der St. Bartholomäus-Kirche

Gottesdienste sind eine durchaus ernste Sache. Aber eben nicht nur. Es darf auch gelacht und geklatscht werden. Den Beweis, dass Kirche auch fröhlich geht, gab es bei der heutigen Karnevalsmesse in Isselburg.

Pastor Klaus Winkel konnte dabei viele Besucher aus allen Stadtteilen in der St. Bartholomäuskirche begrüßen. Manche waren sogar karnevalistisch gekleidet. Mit dabei waren außerdem das kleine und große Prinzenpaar, der Elferrat und die Garde.

Das es kein Gottesdienst, wie an anderen Sonntagen wird, konnte man schon zu Beginn sehen. Die Dekoration war doch eher dem Anlass entsprechend angeordnet und beim Einzug der Karnevalisten regnete es Konfetti von der Empore. Und auch Pastor Klaus Winkel hat sein Übriges dazugetan, denn bei normalen Gottesdiensten wird er kaum büttenähnliche Vorträge halten. Das er das diesmal doch machte, kam bei den Besuchern natürlich sehr gut an. Beifall inklusive. Den meisten Beifall erhielt aber Organistin Andrea Wesendonk, die mit ihren karnevalistischen Musikeinlagen ein breites Lachen in die Gesichter der Besucher zauberte.

Lachen war ohnehin das Stichwort. In seiner Predigt stellte der Pastor die Frage, ob Jesus wohl je gelacht habe. Es gibt keine Passage in der Bibel, in der über einen lachenden Jesus Christus berichtet wird. Und doch, so Klaus Winkel, gehört das Lachen zu unserem Leben. Lachen dokumentiert Freundlichkeit, Fröhlichkeit und Nähe. Zudem sagt ein Sprichwort, das Lachen ja auch gesund sei. Auch in der Kirche darf also gelacht werden. Und das nicht nur zu Karneval.

Fotos/Collage: Frithjof Nowakewitz