Isselburger Blasorchester startet in den Frühling

Am Sonntag, den 17. April findet um 17 Uhr  im Bürgerhaus Rees das traditionelle Frühlingsskonzert des Isselburger Blasorchesters statt. Annähernd 120 Musikerinnen und Musiker präsentieren ein abwechslungsreiches Musikprogramm.  Im Rahmen des Konzertes wird durch den Vorsitzenden Heinz Streuff mit Jaak Notebaert auch der neue Dirigent des Blasorchesters vorgestellt.

Das Vororchester der Musikschule unter der Leitung von Ralf Schmittkamp wird das Konzert mit „Fast Food“ von Peter Kleine Schaars eröffnen und mit der pfiffigen Komposition des niederländischen Komponisten den Geschmack auf mehr wecken. Mit „The Three Musketeers“ des Belgiers Filip Ceunen skizziert das Vororchester die unterschiedlichen Eigenschaften der drei berühmten Musketiere Athos, Porthos und Aramis.

Archivbilder
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Das Jugendblasorchester unter der Leitung von Guido Schrader eröffnet den zweiten Teil des Konzerts mit „Diogenes“ von Jacob de Haan und beschreibt nahtlos drei Anekdoten, die über den griechischen Philosophen übermittelt sind. Melodisch, temperamentvoll, dynamisch und dramatisch sind nur einige Adjektive, die „Jubilatéo“ (kurz für jubilate deo zu deutsch lobet Gott) des Amerikaners Samuel Hazo beschreiben. Ein durchdringliches Gefühl von Feierlichkeit und Freude vermittelt das Jugendblasorchester unter der Leitung von Guido Schrader. Mit dem dritten Stück entführt das Jugendblasorchester die Zuhörer in die schottischen Highlands. In Deutschland ist der Pixar Animationsfilm als „Merida – Legende der Highlands“ bekannt. Die Filmmusik, veröffentlicht unter dem englischen Titel „Brave“ wurde für Blasorchester arrangiert von Philip Spark und beschreibt fast bildlich die schottischen Highlands, in denen die quirlige Merida sich Traditionen und Zwängen widersetzt. Mit den bekannten Melodien wie „Viva la Vida“ oder „Clocks“ der britischen Pop und Rock Band „Coldplay“ verabschiedet sich das Jugendblasorchester, nicht ohne Ohrwurmgarantie.

Das Isselburger Blasorchester wird von Ralf Schmittkamp und Guido Schrader im Wechsel dirigiert. Unter der Leitung von Guido Schrader beginnt das Blasorchester den dritten Teil des Konzerts mit „Flying the Breeze“, also auf einem Lüftchen schwebend. Das abwechslungsreiche Stück wurde komponiert von dem Engländer Philip Sparke. Ralf Schmittkamp übernimmt das Dirigat und nimmt das Publikum mit „Goddes of Fire“ von Steven Reineke mit auf einen echten Vulkanausbruch. Pele – die Hawaiianische Göttin des Vulkans – ist bekannt für ihre Wutausbrüche, die sich zunächst in Brodeln ausdrücken, sich aber immer weiter steigern. Nach zwei konzertanten Stücken kommen abschließend die Freunde des Pop und Swings auf ihre Kosten. Unter der Leitung von Guido Schrader spielt das Isselburger Blasochester „The Best of Billy Joel“ arrangiert durch Peter Kleine Schaars. Es verabschiedet sich das Blasorchester unter der Leitung von Ralf Schmittkamp – frühlingshaft beschwingt – mit der „Crooner`s Serenade“, einem Medley aus Melodien von Michael Bublé.

Der Eintritt ist frei, der Verein bittet wie in jedem Jahr um Spenden für einen wohltätigen Zweck.“

Aufgrund der Parkmöglichkeiten innerhalb des Stadtgebietes (Skulpturenparkplatz, Brauhof, Aldi-Parkplatz, Westring) wird um rechtzeitige Anreise gebeten.

Der musikalische Lebensweg von Jaak Notebaert

Foto: Privat
Foto: Privat

Der 40-jährige Niederländer, der in Enschede lebt, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Jaak Notebaert hat an der Hochschule für Musik in Brüssel studiert und dort 1997 seinen Abschluss im Studienfach Posaune abgelegt. Ab 1998 studierte er an der Hochschule für Musik in Amsterdam und legte hier im Jahr 2002 sein Diplom ebenfalls im Studienfach Posaune ab.

Dort absolvierte er auch sein Studium als Dirigent, das er mit einem Diplom im Jahr 2005 abschloss.

Als Student im Fach Posaune spielte er unter anderem im Weltjugendorchester und hat dort Erfahrungen gemeinsam mit Studienkollegen und Menschen mit den gleichen leidenschaftlichen Interessen gesammelt und diese kennengelernt.

Als Posaunist hat er u.a. beim Königlichen Concertgebouw Orchester gespielt. Dort spielte er unter vielen namhaften Dirigenten und konnte so von ihnen lernen. Auch im Sinfonieorchester Promenade Orkest Amsterdam hat er als Posaunist mitgewirkt.

Seine pädagogischen Fähigkeiten hat er durch eine Hochschulausbildung zum Grundschullehrer, die er 2010 abgeschlossen hat, fundamentiert.