Gruseltage in der Anholter Schweiz

Zum siebten Mal insgesamt und jetzt erstmals über drei Tage wurde in der Anholter Schweiz zu Halloween gegruselt. Die Besucherzahlen belegen, dass die Veranstaltung von Jahr zu Jahr beliebter wird. Am vergangenen Donnerstag gab es, was die Gruselei betrifft, eine abgespeckte Version für Kinder bis 12 Jahre. Freitag und Samstag bekamen dann die Erwachsenen die volle Breitseite.

Einige Eltern schienen aber die Trennung von unter und über 12 Jahre nicht ganz verstanden zu haben, denn auch am Freitag waren zahlreiche Kinderwagen im Park zu sehen. Und den Tränen nach zu urteilen, hatten die kleinen Besucher in keinster Weise Verständnis für die Gruselei.

Ansonsten gab es allseits nur Erfreuliches. Die Besucher fanden die Gestaltung des Parks toll und so manchen Überraschungseffekt im wahrsten Sinne des Wortes zum “Kreischen”. Und auch der Wettergott trug sehr zum Gelingen der drei Veranstaltungstage bei. So war denn an den Abenden im Park an allen Ecken und Enden angstvolles Gekreische zu hören.

Ein optisches Highlight war auch der Friedhof (Foto: Frithjof Nowakewitz)
Ein optisches Highlight war auch der Friedhof (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Geister und Bestien sorgten für Gänsehaut

Dabei schlotterten auch so manchem Erwachsenen vor Angst die Hose. Dies war vor allem im Labyrinth der Fall. Die Pfadfindergruppe aus Zeddam/NL, die den Irrgarten aufgebaut und gestaltet hatte, ließ sich ständig neue Gemeinheiten einfallen. Durch das schnelle Verstellen von Trennwänden schafften sie ständig neue Wege, so dass einige Besucher tatsächlich Mühe hatten, den Ausgang wiederzufinden. Heftig ging es auch am, bzw. im Schrottplatz zu. Man stelle sich ein langes Zelt vor, im Dämmerlicht sieht man schaurige Gestalten und plötzlich kreischt neben einem eine Motorsäge los. So ganz impulsiv steigt man dann selbst in die Tonlage der Säge ein.

Scheinbar gemächlicher ging es auf den Wegen zu. Die Besucher verfielen dann darin, sich miteinander zu unterhalten. Das der Eine oder Andere dann schnell mal seine nächste Umgebung aus den Augen verlor ist zu verstehen, rächte sich aber oftmals schlagartig, wenn aus dem Gebüsch ein Hexenwesen oder eine blutverschmierte Bestie sprang.

Dank an die viele Helfer

Die Vorbereitungen für die Veranstaltung nahm in etwa fast vier Wochen in Anspruch. Mehr als sechs Kilometer Kabel musste verlegt werden, Lichteffekte installiert und zahlreiche Gespenster in den Bäumen aufgehängt werden. Dies alles sei, so Parkbetreiberin Monika Westerhoff-Boland, ohne die Hilfe von ganz vielen Leuten nicht möglich gewesen. Denn nicht nur die Hilfe bei den Vorbereitungen sei notwendig, sondern an den drei Tagen waren auch viele Statisten nötig, um die Besucher als Schreckgespenste zu erschrecken. Zu diesen Helfern zählten im Übrigen auch die Pfadfinder aus Wertherbruch und Isselburg.