Es war eine lange Karnevalszeit. Und die vergangenen vier Tage haben bei dem Einen oder Anderen aufgrund des Partymarathons sicherlich Spuren hinterlassen. Aber beim heutigen Rosenmontag haben dann doch alle noch mal alles gegeben. Auch wenn die Karnevalszeit erst am Aschermittwoch endet, so werden Isselburgs Jecken nach der ganzen Feierei in den letzten Tage ab sofort wohl erst mal in die Erholungsphase starten.
Die Teilnehmerzahl des heutigen Umzuges bewegte sich in etwa im Bereich des Vorjahres. Allerdings waren wesentlich mehr Zuschauer an der Umzugsstrecke, als im vergangenen Jahr. Das mag vielleicht aber auch an dem, im Verhältnis zum Vorjahr, angenehmeren Wetter gelegen haben. Mit dabei war nach einem Jahr Pause auch wieder das Centro Portugues. Und auch die Isselburger Feuerwehr war mit einem eigenen Karnevalswagen vertreten. Am Rathaus musste der Zug, der am Festzelt an der Bollwerksweide gestartet war, einen kurzen Zwischenstop einlegen. Da stieg nämlich Bürgermeister Rudi Geukes mit seiner Frau Hilde auf dem Prinzenwagen zu. Das Stadtoberhaupt und seine Frau waren als Piraten verkleidet. Gemeinsam mit dem Prinzenpaar Stephan Hetkamp und Andrea Kapell sorgten sie dafür, dass die in diesem Jahr besonders reichlich vorhandenen Kamellen, Blocks, Popkornbeutel und Bälle unter das närrische Volk gebracht wurde. Die kulinarische Versorgung hatten augenscheinlich die Vehlinger Wurstjäger übernommen. Nicht nur, dass es kleine Mettwurststückchen gab. Ganze Bratwürste, frisch vom rollenden Grill, wurden verteilt. Und wer trotzdem Hunger noch Hunger hatte, konnte sich beim Bäcker und beim Metzger an der Minervastraße stärken.
Zufrieden waren sowohl die Polizei, als auch Karnevalssheriff Horst Lackermann. Beide freuten sich darüber, dass es im Verlaufe des Zuges keine Zwischenfälle gab. Horst Lackermann lobte zudem den Zusammenhalt der einzelnen Gruppen. „Das ist schon fast familiär, jeder hat einen Blick auf den Anderen und hilft im Bedarfsfall“, freute sich der Sheriff.
Das Ende des Umzuges bedeutet in Isselburg aber nicht, dass dann alle nach Hause gehen. Im Gegenteil. Ganz viele Jecken, sei es die als aktive Zugteilnehmer, oder auch nur als Zuschauer, treffen sich nach dem Umzug im Festzelt, um dort noch einmal richtig Party zu machen. Da läuft der Zapfhahn an der Theke fast ununterbrochen und die VGER-DJ´s drehen noch mal richtig auf.