Das Löschfahrzeug, das aus dem Nebel kam

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Fotocollage IL

Das Tor des Feuerwehrgerätehauses öffnete sich und dichter Nebel drang aus dem Innern der Fahrzeughalle. Dann erschien langsam rückwärtsfahrend das neue festlich geschmückte Löschfahrzeug. Gestern stellte der Anholter Löschzug im Beisein zahlreicher befreundeter Löschzüge seinen neuen HLF20 der Öffentlichkeit vor.

Die Löschzüge aus Emmerich, Heiden, Isselburg, Bedburg-Hau, Rhede und aus Gendringen (Oude Ijsselstreek) waren mit ihren Fahrzeugen gekommen, um bei der spektakulären Vorstellung des neuen Löschfahrzeuges dabei zu sein. Aber auch die Werther Feuerwehrkollegen waren, wenn auch ohne Löschfahrzeug, dabei.

Zu den Gästen gehörte auch Kreisbrandmeister Johannes Thesing, sowie Vertreter der Firmen, die Fahrzeug und Aufbau hergestellt und geliefert haben. Vertreten waren auch die Fraktionsvorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien.

Oliver Kiefmann (links) erhielt von Bürgermeister Rudi Geukes den symbolischen Autoschlüssel. Stadtbrandmeister Jürgen Großkopf (rechts) freute sich natürlich über das neue Fahrzeug.
Oliver Kiefmann (links) erhielt von Bürgermeister Rudi Geukes den symbolischen Autoschlüssel. Wehrleiter  Jürgen Großkopf (rechts) freute sich natürlich über das neue Fahrzeug.

Engagement der Feuerwehrleute sparte 10.000 Euro ein

Nach dem Wehrleiter Jürgen Großkopf die Gäste begrüßt hatte, übergab Bürgermeiste Rudi Geukes den symbolischen Fahrzeugschlüssel an den Löschzugführer Oliver Kiefmann. Hierbei wies der Bürgermeister  in seiner Ansprache darauf hin, dass im Vorfeld eine europaweite Ausschreibung zu erfolgen hat. Dazu ist die Erstellung eines detaillierten Leistungsverzeichnis notwendig. “Die Qualität dieses Leistungsverzeichnisses übersteigt viele bekannte Leistungsverzeichnisse, zum Beispiel die von Berufsfeuerwehren, die so etwas in ihrer Dienstzeit ausarbeiten. Hier wurde es ehrenamtlich und ohne Entgelt mit einem enormen Zeitaufwand erstellt. Durch diese Arbeit wurde eine Summe von mehr als 10.000 Euro eingespart”.

Die Pastoren Klaus Winkel und Jörg Vriesen segneten das Fahrzeug und wünschten den Feuerwehrleuten eine gesunde Heimkehr von ihren Einsätzen. Dem schloss sich auch der Kreisbrandmeister Johannes Thesing an. Er bekräftigte, dass die Stadt Isselburg mit der Neuanschaffung des Fahrzeugs deutlich zeigt, den Schutz der Bürger zu gewährleisten. Thesing machte aber auch deutlich, dass ein Fahrzeug nach 25 Jahren unbedingt durch ein neues ersetzt werden müsse. Das jetzt außer Dienst gestellte 27 Jahre alte Fahrzeug habe einfach nicht mehr den technischen Erfordernissen entsprochen.

Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Besucher die Fahrzeuge des Löschzuges, aber auch die der Gastwehren anschauen. Kaffee, Kuchen, Kaltgetränke und Gegrilltes sorgten dafür, dass Durst und Hunger kein Thema waren. Ab 20 Uhr sorgte dann die Band Kørmit für rockige Töne.