Stadtfest bei Sonnenschein, aber es gab auch Schattenseiten

Tina Schumacher, Geschäftsführerin von Isselburg activ Marketing (IaM), strahlte zwar nicht mit der Sonne um die Wette, war aber im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Verlauf des Stadtfestes. Am Wetter lag es bei dem einen oder anderen Aussteller eher nicht, dass es auch Schattenseiten gab. Vielmehr spielten die neu eingeführten Gebühren und Standkosten eine Rolle.

Die Eröffnung des Stadtfestes übernahm Bürgermeister Rudi Geukes, der sich vor allem bei den Organisatoren Tina Schumacher, Heino Hormann, André Röhl  Ulrich Halfmann für ihre Arbeit bei den Vorbereitungen bedankte. Wie die Geschäftsführerin im Vorfeld schon mitteilte, waren es in diesem Jahr mehr Anmeldungen, als im vergangenen. Aber es schien so, dass nicht alle, die sich zur Teilnahme angemeldet hatten, auch da waren. Jedenfalls gab es auf der Minervastraße diverse Lücken. Dies mag damit zusammenhängen, dass im Vorfeld wesentlich schlechteres Wetter angekündigt war. Aber ein Thema unter denen, die sich mit ihren Ständen präsentierten, waren die neu eingeführten Teilnahmegebühren. Hinzu kamen dann noch die Kosten für den Stand selbst. Vor allem bei den Ausstellern, die selbst keine Umsätze erzielten, sondern sich nur präsentierten, wie etwa die Heimatvereine, der Schützenverein oder der Isselburger Turnverein, waren die Gebühren ein Thema. Bei den gastronomischen Teilnehmern fielen die Gebühren nicht sonderlich ins Gewicht, da diese Stände immer stark frequentiert und damit auch gute Einnahmen erzielt wurden.

Viele der Lücken wurden durch Kinder genutzt, die auf ausgebreiteten Decken Spiele, Sportgeräte und Spielzeug zum Kauf anboten. Die Heimatvereine wiesen mit Prospektmaterieal auf die historischen Punkte in der gesamten Stadt hin, deren Geschichte auf Hinweistafeln dargestellt wird. Der Schützenverein war mit einer Laser-Schießanlage präsent und der Löschzug Isselburg zeigte anhand eines Models, wie schnell sich der Rauch in einem brennenden Haus ausbreitet. Hier sollte jedem Wohnungsinhaber noch mal das Stichwort Rauchmelder in Erinnerung gebracht werden.

Die Künstler von Isselburg-creativ waren mit ihren Bildern in einer Ausstellung ebenso präsent, wie der Isselburger TV mit diversen sportlichen Vorführungen. Der ITV machte auf einem Plakat noch mal deutlich, dass die anstehenden Hallennutzungsgebühren der Tod des Vereins bedeuten könnte. Das Duo Jaxman sorgte mit live gespielter Pop-Musik ebenso für musikalische Unterhaltung, wie das Vororchester des Isselburger Blasorchester, sowie das Jugenblasorchester. Die Fun-Garage war mit zahlreichen Quad´s vertreten und zeigte, was die kleinen Vierräder so drauf haben. Wem es dann beim Bummel zu warm wurde, gönnte sich beim “Mister Ice Cream” gegenüber dem Hotel Nienhaus ein Eis. Allerding trieb der Standbesitzer mit viel Fingerfertigkeit zunächst mit seinen Kunden seine Späßchen. Dafür schmeckte das Eis hervorragend, egal ob es sich um Vanille, Erdbeere oder Amaretto handelte. Apropos Hotel Nienhaus: dort gab es ebenfalls kleine Leckereien, die vor den Augen der der hungrigen Gäste zubereitet wurden. Eine Fußball-Rodeo verlangte große Körperbeherrschung und beim Menschenkicker musste das Runde ins Eckige. Und diejenigen, die ein Fußball-Trikot an hatten, wurden fotografisch eingefangen. Die Fotos wird es ab Dienstag hier bei IL zu sehen geben.

Tina Schumacher war letztendlich mit dem Verlauf des Stadtfestes zufrieden, auch wenn es sicherlich Änderungspotential gibt. Nach dem Stadtfest, ist vor dem Stadtfest. Nach einer Manöverkritik werden in die nächste Planung bestimmt auch die diesmal nicht ganz so positiven Dinge einfließen.