Fünf junge Damen bestachen durch Improvisation

Achtzig Karten im Vorverkauf und noch etwa zwanzig Leute, die gestern Abend an der Tageskasse ihre Eintrittskarte kauften, wollten bei der Kulturpremiere des Isselburger Kulturrings dabei sein. „April, April“ war kein verspäteter Aprilscherz, sondern der Titel der Aufführung des Improvisationstheater der Bocholter Bühne, die gestern Abend im Restaurant Onstein in Anholt zu Gast war.

 Das Improvisationstheater, dass jeden ersten Sonntag im Monat in der Alten Molkerei in Bocholt auftritt, bestand gestern aus Svenja, Pia, Gina, Corinna und Larissa. Alle Mädchen sind zwischen 16 und 19 Jahre jung. Mit dabei war Miriam Stober, die in Bocholter Theaterkreisen auch als sogenannte Putze bekannt ist. Als Moderator fungierte Ralf Melzow, der immer wieder das Publikum in die Handlungen mit einbezog.

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improvisationstheater_ 025_bericht1improvisationstheater_ 034_bericht2improvisationstheater_ 017_bericht4Wie der Name „Improvisationstheater“ schon sagt, ist improvisieren für die Darsteller das A und O. Und das hatten die fünf Mädels auch drauf. Vom Publikum genannte Begriffe mussten von den Darstellerinnen sofort thematisch umgesetzt werden. Egal ob es beispielsweise um das Stichwort Besenkammer oder auch  das Auto ging. Wobei das Wort Auto ja auch sehr Facettenreich ist. Auto ist nicht nur Auto, sondern kann auch Spiel(auto)mat, Autoscooter oder auch Autopilot sein. All das war für die Fünf kein Problem. Und bei der ganzen Improvisation spielte ja nicht nur die Wortwahl, sondern oftmals auch die Mimik eine große Rolle. Zur Freude der Besucher setzten die Mädels dies auf eine sehr amüsante Art um. Schnell und schlagfertig entstanden so einzigartige und nicht wiederholbare Geschichten. Auch eine Diashow, bei denen die Bilder von den fünf jungen Damen dargestellt wurden, gehörte zum Programm.

Der Abend hätte aber duraus auch unter dem Begriff Kunst & Kulinarisches durgehen können. Denn in der Pause hatten die Besucher die Gelegenheit, in aller Ruhe Gerichte aus der extra für den Abend kreirten Speisekarte zu genießen.

 Kunst der besonderen Art in Verbindung mit besonderen kulinarischen Genüssen bescherte den Besuchern auch einen besonderen unterhaltsamen Abend. Bürgermeister Rudi Geukes freute sich sichtlich darüber, dass die Veranstaltung so gut vom Publikum angenommen wurde. „Das gibt uns Mut, weiter zu machen“. Vor allem die Tatsache, dass die Besucher aus allen Stadtteilen gekommen waren, wertete der Bürgermeister als sehr positiv.