„Mehr als 600 Menschen aus 67 Staaten sind im Jahr 2025 bisher im Kreis Borken eingebürgert worden. Sie haben hier ihren Lebensmittelpunkt und nun auch ihren deutschen Pass – mit allen Rechten und Pflichten.“ Das teilt der Kreis Borken mit.

Einbürgerung
Mehr als 600 Menschen wurden 2025 im Kreis Borken eingebürgert (© Kreis Borken)

Etappen bis zur Einbürgerung gemeistert

Für die eingebürgerten Menschen gab es nun am heute Abend (6.10.) eine Feierstunde, zu der Landrat Dr. Kai Zwicker in das Borkener Kreishaus eingeladen hatte. „Die heutige Feier markiert einen wichtigen Meilenstein in Ihrem Leben und in der Gemeinschaft unseres Kreises“, begrüßte Landrat Dr. Kai Zwicker die Gäste. „Sie haben unsere Sprache gelernt, haben sich mit dem Leben hier in Deutschland, unserer Kultur und unseren Werten auseinandergesetzt. Mit dem Einbürgerungstest haben Sie ihr Wissen zu Politik und Demokratie unter Beweis gestellt. Sie haben eine Arbeitsstelle gefunden, mit dem Sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können und Sie haben sich in Ihrem Wohnort gut integriert. Alle diese Etappen bis zur Einbürgerung haben Sie erfolgreich gemeistert“, sagte der Landrat. Kai Zwicker dann am Ende der Veranstaltung.

22 neu eingebürgerte Personen leben in Isselburg

Die meisten Zuwanderer kommen aus Syrien (118), gefolgt von der Türkei (91) und der Russischen Förderation (41). Es gibt aber auch eingebürgerte Personen aus den Niederlanden (9), Portugal (8), Italien (4), Großbritannien (4), Vereinigte Staaten (3) und Belgien (3). Die meisten eingebürgerten Menschen leben in Gronau (142) und Borken (119). In Isselburg leben 22 neu eingebürgerte Personen.

Europäische Freiheiten

Die Entscheidung, deutsche Staatsbürgerin oder deutscher Staatsbürger zu werden, bringt eine Reihe von Vorteilen. Mit der Einbürgerung entfallen viele bürokratische Vorgänge, beispielsweise die Aufenthaltserlaubnis. Für deutsche Bürgerinnen und Bürger ist der Zugang zu allen Berufen frei, sie haben EU-weit die freie Wahl des Aufenthalts- und Wohnsitzes und zum Beispiel auch visafreie Reisemöglichkeiten in viele Länder. Außerdem ist es ein Vertrauensbeweis und eine bewusste Entscheidung für das Leben in Deutschland. Seit dem vergangenen Jahr ist Mehrstaatlichkeit möglich – das heißt, es muss bei der Einbürgerung nicht mehr die bisherige Staatsbürgerschaft abgegeben werden.