Martinszug Anholt 2025
Rund 470 Kinder nahmen am Anholter Martinszug teil (©Frithjof Nowakewitz)

Der Anholter Martinszug 2025 wird sicherlich in die Geschichte des veranstaltenden Heimatvereins eingehen. Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums fand die Mantelteilung nicht wie gewohnt auf der Schneidkuhle, sondern im Park der Wasserburg statt. Das Fürstenpaar, S.D. Emanuel Fürst zu Salm-Salm und seine Frau I.D. Anne Fürstin zu Salm-Salm, hatten nicht nur die Erlaubnis für die Nutzung des Parks gegeben, sondern war auch selbst dabei.

„Das könnte in jedem Jahr hier stattfinden“

Mariann Meyer, Christian Hakvoort, Fürstin Anne zu Salm-Salm und Fürst Emanuel zu Salm-Salm freuten sich mit den Kindern über die tolle Atmosphäre (©Frithjof Nowakewitz)

Mit dabei waren auch rund 470 Kinder aus den Anholter Kindergärten und der Grundschule, nebst Eltern, Betreuern und Betreuerinnen. So säumten letztendlich mehr als 1000 Menschen den Platz der Mantelteilung. Mit den vielen bunten Laternen der Kinder und der Wasserburg im Hintergrund bot sich den Menschen schon ein imposanter Anblick. Das sah auch das Fürstenpaar so. „Es sieht so toll aus, dass könnte in jedem Jahr hier stattfinden“, meinte Fürstin Anne.

Martinszug Anholt
Rund 470 Kinder nahmen am Martinszug teil (©Frithjof Nowakewitz)

Mammutaufgabe für den Heimatverein

Das wäre dann aber auch wieder mit einer doch recht aufwendigen Vorbereitung verbunden. Allein die Planung und Umsetzung des Sicherheitskonzepte war für den Heimatverein eine Mammutaufgabe. Hier waren die Polizei, die Feuerwehr, der Heimatverein als Veranstalter und nicht zuletzt das Ordnungsamt der Stadt Isselburg involviert. Schon einige Wochen vorher trafen sich die Organisatoren, um das Sicherungskonzept zu besprechen. Federführend war hier das Ordnungsamt.

Stadtverwaltung stellt fünf Fahrzeuge

Neben Fahrzeugen der Feuerwehr, stellte auch die Stadtverwaltung fünf Fahrzeuge. Damit wurden die Straßen und Zufahrtsstraßen, die von dem Umzug betroffen waren, für den gesamten Verkehr gesperrt. Dazu zählten auch die Zu- und Ausfahrten des Rewe Marktes an der Klever Straße. Auch die Tankstelle an der Gendringer Straße konnte für den Zeitraum nicht angefahren werden.

Von der Schneidkuhle zur Wasserburg und wieder zurück

Sankt Martin in Anholt
Die Mantelteilung vor fast 1000 Zuschauern mit Hans-Otto Grohn (St. Martin) und Tabea Enk (Bettler) (©Frithjof Nowakewitz)

Treffpunkt aller Teilnehmer war der Schulhof der Grundschule. Dort startete der Umzug um 17 Uhr. Von dort ging der Weg über die Schneidkuhle, der Adolf-Donders-Alle, der Isselburger Straße, der Niederstaße und der Schloßstraße zur Wasserburg. Der Rückweg führte dann über die Klever Straße, Gendringer Straße, Am Mühlenberg und der Schneidkuhle wieder zum Schulhof. Der Bettler wurde von Tabea Enk und der Heilige Martin von Hans-Otto Grohn dargestellt.

Musiker besuchten auch das Augustahospital

In der Mehrzweckhalle erhielten die Kinder der Grundschule ihre Martinstüten. Die Kinder der Kindergärten erhielten ihre Tüten in ihren Einrichtungen. Eine Abordnung des Heimatvereins und die Musiker des Tambourcorps und des Isselburger Blasorchester besuchten wie in jedem Jahr auch das Augustahospital. Dort freuten sich die Patienten und das Personal über den Besuch.

Heißes vom Förderverein

Auf dem Schulhof hatte der Förderverein der Grundschule ein Zelt aufgebaut. Dort gab es Glühwein, heißen Kakao und für den kleinen Hunger Brühwurst mit Brötchen.

Nachgang im Heimathaus

Die Mitglieder der Feuerwehr und des Heimatvereins trafen sich zum Abschluss bei einem Imbiss und einigen Kaltgetränken im Heimathaus. Auch das von Christian Hakvoort eingeladene Fürstenpaar gesellte sich dazu. Alle waren sich darin einig, dass der Jubiläumsumzug mit der Mantelteilung im Schloßpark ein besonderes und überaus gelungenes Ereignis war.

Reibungsloser Verlauf

Das doch ziemlich aufwendige Sicherheitskonzept hat sich bewährt. Dies wurde auch von Seiten des Ordnungsamtes bestätigt. Christian Hakvoort vom Heimatverein zeigte sich nach dem Umzug erleichtert darüber, dass alles reibungslos geklappt hat. „Jetzt bin ich erstmal froh, dass alles vorbei ist“, meinte Hakvoort.