Danziger Straße Kreisverkehr Werther Straße
Das Gebiet rechts der Danziger Straße (oben) bis in Höhe der Straße „Häringshorst“ könnte Bauland werden (©Frithjof Nowakewitz)

„Isselburg fehlt Bauland!“ Weil das so ist, wollen CDU, SPD und FDP nun ein Areal von rund 53.500 qm entlang der Werther Straße in den Bauentwicklungsplan aufnehmen. Das angedachte Gebiet zieht sich von der Danziger Straße bis Höhe Häringshorst. In der Ratssitzung vom vergangenen Mittwoch (8.10.) wurde das Für und Wider erörtert.

Gebiet gilt als Allgemeiner Siedlungsbereich

Nach Ansicht von CDU, SPD und FDP ist das Gebiet für eine Bauleitplanung nahezu ideal, um dort Wohnraum zu schaffen. Die Fläche entlang der Werther Straße misst etwa 53.500 qm und ist im Regionalplan als Allgemeiner Siedlungsbereich festgelegt. Sie liegt nicht im Überschwemmungsgebiet und auch nicht in einem Landschaftsschutzgebiet, sondern grenzt lediglich an eines.

Gespräche mit Grundstückseigentümern notwendig

Uwe Übelacker
„Wir brauchen Wohnraum in Isselburg für die Bürger, die sich keine eigene Immobilie leisten können“, machte Grünen-Sprecher Uwe Übelacker deutlich. (©Frithjof Nowakewitz)

Der Fokus soll nicht nur auf Einfamilienhäuser, sondern auch auf Mehrfamilienhäuser liegen. „Wir brauchen Wohnraum in Isselburg für die Bürger, die sich keine eigene Immobilie leisten können“, machte Grünen-Sprecher Uwe Übelacker deutlich. Er wies aber auch darauf hin, dass sich das Gebiet in mehrere kleinere Grundstücke aufteilt, die in privatem Besitz sind. „Ist denn mit den Grundstückseigentümer bezüglich eines Verkaufs ihres Grundstückes gesprochen worden? Sollte auch nur einer das Ganze nicht mittragen wollen, bekommt man Probleme mit der Erschließung. Dann kann das ganze Projekt hinten rüber fallen“, erklärte Übelacker.

In einem Bereich könnte es schwierig werden

Bürgermeister Michael Carbanje erklärte dazu, dass das teilweise schon durch „einen früheren Kämmerer“ geschehen ist. „Wir haben dabei schon viele positive Rückmeldungen bekommen“, meinte Carbanje. Aus der Diskussion ging allerdings hervor, dass es „in einem Bereich“ schwierig werden könnte. Genaueres wurde allerding nicht im öffentlichen, sondern erst im nichtöffentlichen Teil besprochen. Eine Chance ist auch das bauplanungsrechtliche Umlegungsverfahren, welches von den Experten der Kreisverwaltung geführt wird und auch schon im Baugebiet Vogelhorst angewandt wurde.

Einstimmiger Beschluss

Beschlossen wurde einstimmig, dass die Verwaltung zur nächsten Sitzung dem für die Bauleitplanung zuständigen Ausschuss den Entwurf eines Aufstellungsbeschlusses zu wohnbaulichen Entwicklung in dem angedachten Gebiet vorlegt.