Der Wettergott meinte es am Wochenende auch mit den Heeldenern nicht gut. Allerdings hielt das den Heimatverein nicht davon ab, am Sonntag zum vierten Mal in Folge das Apfelfest am und im Vereinsheim zu feiern.

Trotz Regen und Wind kamen viele Besucher

Angesichts der zahlreichen Besucher zeigte sich Jürgen Epping, Vorsitzende des Heimatvereins, mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Das das Apfelfest sehr beliebt ist, zeigte sich auch daran, dass die Besucher nicht nur aus Heelden, sondern auch aus den anderen Stadtteilen, sowie aus den Nachbarstädten kamen.

Kuchen in vielen Variationen

Offiziell begann das Apfelfest um 14 Uhr. „Aber schon um halb Zwei standen die ersten Besucher vor der Tür“, meinte Epping. Ziel bei den meisten war das Kuchenbuffet. Marika Kresken erzählte dann auch, dass um 15 Uhr die Torten schon fast ausverkauft waren. Daneben gab es dann noch Apfelkuchen in den verschiedensten Variationen, sowie Kirsch-, Pflaumen- und Stachelbeerkuchen. Auch Muffins in verschiedenen Variationen waren im Angebot. Da kam gegen 15 Uhr Sandra Roebrock gerade recht, die eine sahnige Apfeltorte mitbrachte. „Der ist gerade erst fertig geworden“, erzählte die Heeldenerin.

Kinder produzierten Apfelsaft

Kinder produzierten Apfelsaft
„Apfelsaft herstellen ist ziemlich anstrengend“, meinte auch Lea Knebelkamp (vorne rechts) ©Frithjof Nowakewitz

Die bei Kindern so beliebte Apfelpresse stand nicht im freien, sondern wurde kurzerhand in der Umkleidekabine der Fußballer aufgebaut. Markus Gebbing hatte für mehrere Kisten Äpfel gesorgt, die er von der Apfelplantage Clostermann aus Bislich gesponsert bekam. Und damit die Äpfel auch in die Presse passten, schnitten Mia Kremer (11) und Merle Kamps (9) die Äpfel in kleine Stücke. Damit wurde dann die Presse befüllt. Einige Kinder, darunter die 9-jährige Lea Knebelkamp, sorgten dann mit vereinten Kräften für frischen Apfelsaft. Wurde es mal schwer, so half Markus Gebbing mit. Für Besucher mit einem guten Schätzvermögen gab es auch was zu gewinnen. In einem großen Glasbehälter befanden sich Kastanien, deren Anzahl geschätzt werden musste.

Harry und Barbara Nietschke
Harry und Barbara Nietschke sorgten für gold-gelbe Reibekuchen (©Frithjof Nowakewitz)

Heiße Reibekuchen bei kühlem Wetter

Vor dem Gebäude wurden unter einem Pavillon die heißbegehrten Kartoffelreibekuchen gebacken. Und die gingen weg wie das sprichwörtlich geschnittene Brot. Dafür, dass es an Nachschub nicht mangelte, sorgten Harry und Barbara Nietschke. Gleich mehrere Eimer geriebener Kartoffeln standen bereit. „Alles hausgemacht und ohne Zusätze“, betonte Barbara Nietschke. Viele Besucher nahmen gleich mehrere der knusprigen Reibekuchen mit. „Die schmecken auch zuhause“, hießt es oft.

Neuer Outdoor-Backofen

Der neue Backofen
Jürgen Epping (links) und Harry Nietschke bedienen den neuen Backofen (©Frithjof Nowakewitz)

Nur einige Meter entfernt stand ein mobiler Backofen, in dem Kuchen und Brot gebacken werden kann. Jürgen Epping erklärte, dass man den unlängst „für einen günstigen Kurs“ erworben hatte. Die Handhabung des Ofens geschieht nach alter Sitte. Befeuert wird das gusseiserne Ungetüm mit Holzscheiten, bis der Backraum auf ungefähr 400 Grad vorgeheizt ist. Dann werden die Asche und die Holzreste entfernt. Mit der in den Schamottsteinen gespeicherten Hitze wird dann das Brot gebacken. „Zum Ausprobieren haben wir vorher mal eine große Pizza gebacken“, meinte Jürgen Epping.