Chorprojekt
Andreas Gehlmann, Gerhard Tenbrock, Antje Jolink, Pastor Klaus Winkel, Wim Wijting, Franz Jolink, Frauke Prooi und Pfarrer Jörg Vriesen (v.l.) freuen sich auf das Konzert (©Frithjof Nowakewitz)

Gleich sieben Chöre aus der gesamten Stadt werden am Sonntag, 28.9., in der Anholter St. Pankratiuskirche auftreten – einzeln und gemeinsam.

Sieben Chöre und ein Organist

Eigentlich nimmt man als Bürger überhaupt nicht wahr, dass es tatsächlich sieben Chöre in der Stadt Isselburg gibt. Und alle werden an der außergewöhnlichen Veranstaltung teilnehmen. Das sind die Chöre Wert(h)voll, HeartChor Anholt, ev. Kirchenchor Isselburg, Frauenchor St. Bartholomäus, Kirchenchor St. Pankratius, Kirchenchor St. Peter und Paul und der Männerchor Schüttenstein. Hinzu kommt Martin Boland als Organist.

Idee von Antje Jolink

Die Idee zu einem gemeinsamen Konzert hatte die Vorsitzende des Anholter Kirchenchores Antje Jolink. Schon im Januar hatte sie Kontakt zu den anderen Chören aufgenommen. „Wir haben dann gemeinsam den Rahmen abgesteckt“, erzählte Jolink bei einem Pressetermin am vergangenen Donnerstag. „Im April wussten wir konkret, wie das Ganze laufen soll“, fügte sie hinzu. Unterstützt wurde die Vorsitzende von Chorleiter Sven Joosten.

Antje Jolink
Antje Jolink hatte die Idee zu dem Sieben-Chöre-Konzert (©Frithjof Nowakewitz)

Traditionelles und modernes

Jeder Chor hat sein eigenes zusammengestelltes Repertoire, dass aus traditioneller Kirchenmusik, aber auch aus moderner Popmusik besteht. Jörg Vriesen, Leiter des Anholter Chores HeartChor zeigte sich Begeistert von dem Projekt. „Und das ist bei allen Teilnehmern so“, bekräftigt Vriesen. Es ist fast sicher, dass die Kirche voll wird. Rund 450 Sitzplätze stehen standartmäßig zur Verfügung. Wie Antje Jolink ausführte, werden noch etwas 100 Stühle dazugestellt.

Ungewohnte Örtlichkeit

Jeder Chor hat ein Gefühl für die akustischen Gegebenheiten in seiner eigenen Kirche. Bei den Proben in der St. Pankratiuskirche herrschen aufgrund der Größe der Kirche andere akustische Bedingungen. „Daran muss man sich erstmal gewöhnen“, meinten Andreas Gehlmann und Gerhard Tenbrock vom Schüttensteiner Männerchor.

Eröffnung mit Bach

Die Reihenfolge der Auftritte ist genau festgelegt. Es gibt auch einen „Belegungsplan“, auf dem festgelegt ist, wo welcher Chor in der Kirche steht. Die Eröffnung erfolgt durch Antje Jolink und Bürgermeister Michael Carbanje. Die musikalische Eröffnung macht Organist Martin Boland mit „Toccata in d-Moll BWV von Johann Sebastian Bach.

Finale mit mehr als 150 Sänger und Sängerinnen

Danach folgen die einzelnen Chöre mit ihrem jeweiligen Programm – meist sind es drei Titel. Einen besonderen Titel passend zum dörflichen Charakter präsentiert der Männerchor Schüttenstein mit „Dorfkind“. Zwischendurch spielt Martin Boland Einzelstücke auf der Orgel. Darunter auch „Heute hier und morgen dort“ von Liedermacher Hannes Wader oder auch „Let it be“ von den Beatles. Die Segnung und Entlassung erfolgt durch die beiden Geistlichen Klaus Winkel und Jörg Vriesen. Abschließend gibt es das große Finale. Dann präsentieren alle Chöre mit insgesamt mehr als 150 Sänger und Sängerinnen gemeinsam „Gott aller Menschen“. Die gesamte Veranstaltung wird von Christian van Lent (Organist in der evangelischen Kirche Isselburg) moderiert.

Begrenzter Parkraum

Da rund um die Kirche kaum Parkplätze zur Verfügung stehen – auch die Schneidkuhle ist nur begrenzt nutzbar – sollten möglichst viele Besucher zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Wie Antje Jolink mitteilt, steht ausnahmsweise auch der Parkplatz am Augustahospital zur Verfügung. Wer auf den Parkplatz fährt, muss ein Ticket ziehen. Das berechtigt aber auch wieder zur Ausfahrt, ohne dass es vorher entwertet werden muss.

Das Konzert beginnt am 28. September um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird am Ausgang um Spenden gebeten. Der Erlös kommt zu 100 % der Flüchtlingshilfe der Stadt Isselburg, sowie dem Isselburger Tafelladen zugute.