Aktuell sieht sich die Verwaltung Kritik aus CDU, SPD und FDP bezüglich des Neubaus der Grundschule Werth, sowie Gerüchten um den Baufortgang des Feuerwehrgerätehauses ausgesetzt. Dazu nimmt Uwe Übelacker, Fraktionssprecher der Grünen, Stellung.

Gerücht ist barer Unsinn

Feuerwehrgerätehaus
©Frithjof Nowakewitz

Das Gerücht um den Bau des Feuerwehrgerätehauses geht Übelacker zufolge dahin, dass der Bürgermeister sich in die Umsetzung einmische, Ausschreibungsunterlagen an sich genommen und dies in seinem Schreibtisch deponiert habe, damit es nicht weitergehe. „Wer sich eine solche Aussage auch nur ein wenig genauer betrachtet, müsste schnell merken, dass sie barer Unsinn ist“, meint Uwe Übelacker. Das Gegenteil sei doch wohl der Fall, denn je klarer der Baufortschritt zu sehen sei und je schneller die Feuerwehr einziehen könne, desto mehr könne er sich das als Erfolg auf die eigenen Fahnen schreiben, argumentiert der Grünensprecher.

Facharchitekt begleitet Baufortschritt

„Auch in der Praxis kann das so nicht sein, da die gesamte Planung und Durchführung in die Hand eines Facharchitekten gegeben worden ist. Dessen Büro und er koordinieren den Baufortschritt, bereiten die Ausschreibungen vor. Die Aufträge zur Ausschreibung und die Vergaben zu den einzelnen Gewerken beschließen jeweils die Fachausschüsse, anschließend ist der Architekt wieder im Spiel und beaufsichtigt die Bauausführung“ meint Uwe Übelacker.

Doch kein Stillstand?

Grundschule Werth
©Frithjof Nowakewitz

Auch zu der Kritik bezüglich des Neubaus der Grundschule Werth nimmt Übelacker Stellung: „Im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Grundschule Werth wird seit Monaten von politischer Seite versucht, den Eindruck zu erwecken, dass die Verwaltung seit dem Grundsatzbeschluss in 06/21 zum Neubau des Gebäudes untätig gewesen und damit Schuld sei, dass bis heute kein Fortschritt zu erkennen sei. Dies stimmt so nicht. Daher werden im Folgenden die Beschlüsse von Fachausschüssen und Rat aufgeführt“, erklärt Übelacker in dem Schreiben.

Machbarkeitsstudie

In 08/22 wurde die Firma REM-ASSETS mit der Planungsphase 0 beauftragt. Zu dieser Phase gehören mehrere Abstimmungsgespräche mit Schulleitung, Elternvertretern und Vertretern der Verwaltung. In 02/23 gab es erste Infos über die Ergebnisse dieser Planungsphase. In 06/23 wurde die Erstellung einer Machbarkeitsstudie und ein hydraulisches Gutachten beauftragt. Auch diese Erstellung benötigt einen Umsetzungszeitraum. In 04/24 gab es den Beschluss die Leistungsphasen 1-3 auszuschreiben für die Schule (Varianten: ein-, eineinhalb-, zweizügig). Eine solche Festlegung fehlte beim Grundsatzbeschluss des Rates.

Schließung der Schule

In 11/24 gab es die Befürchtung von Gesundheitsbelastungen für Schüler und Schülerinnen, sowie für das Lehrpersonl durch eine mögliche Schimmelbelastung, die letztlich zur Schließung der Schule und der Vergabe und Errichtung der Containerersatzräume führte. In 12/24 beschloss der Rat, einen wettbewerblichen Dialog zum Teilnahmewettbewerb zu starten.

Auftrag zum Abriss des Altgebäudes

In 03/25 wurde ein Ingenieurbüro beauftragt mit der technischen Verfahrensbegleitung. Und letztlich in 09/25 erfolgte der Auftrag zur Ausschreibung des Abbruchs des Gebäudes. Wenn man die einzelnen Beschlüsse betrachtet, ist das Resümee, die Verwaltung hätte vier Jahre nichts getan, nicht richtig. Anhand der einzelnen Beschlüsse kann man sehen, dass das Projekt „Neubau Grundschule Werth“ von allgemeinen Festlegungen hin zu immer konkreteren Umsetzungsschritten betrieben wurde, heißt es vom Grünensprecher.