Das Jahr 2025 wird in den Vereinschroniken der Werther Schützengesellschaft und des Tambourkorps Werth eine besondere Rolle spielen. Feierten beide Vereine doch an diesem Wochenende gemeinsam ein besonderes Schützenfest.

Weil coronabedingt die 500-Jahr-Feier der Schützengesellschaft Werth in 2020 ausfallen musste, machten die Verantwortlichen nun aus der Not eine Tugend. Sie feierten jetzt ihr 505-jähriges Bestehen. Und dies gemeinsam mit dem Tambourkorps, dass in diesem Jahr 100 Jahre besteht.
Miteinander ist Symbol für Vereinskultur
Die insgesamt 10 Schützenvereine und 22 Spielmannszüge, darunter alle Schützen- und Musikvereine aus der Stadt Isselburg, boten auf dem Sportgelände des SV Werth ein buntes Bild. Aufgeteilt in mehrere Gruppen waren sie von der Binnenstraße über die Deichstraße und den Pendeweg zum Sportplatz gezogen. Dort sprachen die Vorsitzenden Reinhold Lensing (Schützengesellschaft) und Karl Kaienburg (Tambourkorps) über die Geschichte der Vereine und darüber, was das Vereinsleben ausmacht. Beide betonten in ihren Reden, dass gerade die Traditionen bewahrt werden müssen. Lensing stellte heraus, dass gerade das Schützen- und Musikwesen in Werth besonders verwurzelt ist. „Dieses Miteinander ist das Symbol dafür, was Vereinskultur ausmacht“, machte beispielsweise Lensing deutlich.


Einen besonderen Dank richteten die beiden Vorsitzenden an die Feuerwehreinheit Werth. „Die hat maßgeblich zum Gelingen des heutigen Festes beigetragen. Sei es bei der Vorbereitung, der Absicherung mit ihren Fahrzeugen, oder auch hier durch die Versorgung mit Getränken“, betonten Lensing und Kaienburg.
Gemeinschaft hält Ortsteil lebendig

Bürgermeister Michael Carbanje sprach den beiden Vereinen seine Glückwünsche aus. „Dieses Jubiläum ist ein Anlass stolz zu sein, für das, was ihr erreicht habt, aber auch Motivation für das, was noch vor euch liegt“, sagte Carbanje. „Die beiden Jubiläumszahlen 505 und 100 gehören zu zwei Gemeinschaften, die unseren Ortsteil lebendig halten“, betonte der Bürgermeister.
505 Jahre sind 20 Generationen

Andreas Trapp, Vorsitzender des Vehlinger Schützenvereins ging auf die 505-jährige Geschichte der Schützengesellschaft ein. „Das sind 20 Generationen, die diese Idee von den Vater auf den Sohn übertragen haben. „Überall da, wo sich Menschen zusammenfinden und gemeinsam für einen Verein arbeiten, da entsteht Lebensqualität und eine Wertschätzung für unsere Gesellschaft.“
Sonnenschirme und Kaltgetränke
Nach den Reden stand dann wieder die Musik im Vordergrund. Alle Spielmannszüge spielten gemeinsam „Preußens Gloria“. Es folgte am Ende des offiziellen Teils der Abzug der Gastvereine zum Festzelt. Dort begann dann der gemütliche Teil, wobei die Musikvereine einzeln verschiede Stücke spielten. Aufgrund der doch ziemlich hohen Temperatur spielte sich das Geschehen überwiegend im Freien ab. Unter diversen Sonnenschirmen und mit vielen Kaltgetränken ließ es sich aber gut aushalten.
Wasserwalking
Bei allem kam aber auch der Spaß nicht zu kurz, denn beim Wasserwalking waren nicht nur Kinder und Jugendliche aktiv. Auch Aktive aus verschiedenen Vereinen nutzten beim Wasserwalk die Möglichkeit, sich in einem Ballon auf dem Wasser zu bewegen und dabei trocken zu bleiben. Musikalisch ging es am Abend weiter, denn die Partyband „The Cube“ sorgte dafür, dass bis in die Nacht gefeiert werden konnte.