Viele Menschen wundern sich über die grüne Oberfläche des Anholter Stadtgrabens. Dabei handelt es sich um Wasserlinsen, die im Volksmund auch mit Entenschnatter oder Entengrütze bezeichnet werden.

Flächendeckender Bewuchs hat viele Nachteile
Die Pflanze gedeiht in nährstoffreichem Wasser. Allerdings behindert der flächendeckende Bewuchs zum Leidwesen der Fische den Lichteinfall ins Wasser. Auch sterben auf dem Boden wachsende Wasserpflanzen ab. Durch die mangelnde Fotoxynthes entsteht unter Umständen auch eine erhöhte Geruchsbelästigung Zudem ist der Bewuchs auch optisch nicht gerade ein Hingucker. Deshalb will der städtische Bauhof den Wasserlinsen nun zu Leibe rücken.
Abschöpfung erfolgt mittels Pumpe und Skimmer
Ralf Wolbring, Leiter des städtischen Bauhofs, eräuterte in der Sitzung des Ausschuss für Planung, Verkehr und Wirtschaft, dass die Wasserlinsen mittels einer Wasserpumpe und eines Skimmers von der Wasseroberfläche abgeschöpft werden sollen. Dabei werden die Linsen in den Skimmer geschoben und dann abgepumpt. Die Linsen werden aufgefangen, das abgepumpte Wasser fließt zurück in den Stadtgraben. Die aufgefangenen Pflanzen können ganz normal kompostiert werden. Skimmer sind Geräte zum Entfernen aufschwimmenden Verunreinigungen von Wasseroberflächen
Wie Wolbring darlegte, kostet die Wasserpumpe brutto ca. 9.000 Euro. Der Skimmer liegt preislich bei ca. 3.000 Euro. Die erforderlichen Mittel wurden schon in den Haushalt 2024 eingestellt und auf das Jahr 2025 übertragen. Der Beschluss des Ausschuss für den Kauf der Geräte fiel einstimmig aus.