
Am vergangenen Mittwoch tagte der Ausschuss für Planung, Verkehr und Wirtschaft. Letztmalig berichtete dazu Tina Schumacher über die Teilnahme der Stadt Isselburg an der Leader-Region Bocholter Aa. Letzmalig deshalb, weil sie die Verwaltung der Stadt Isselburg nach 18 Jahre zum 31. Juli verlassen wird.
Rückblick und Vorausschau
In ihrem Beitrag ging Schumacher auf den Leader-Sachstand von 2023 bis 2029 ein. Isselburg betreffend fällt in den Bereich der abgeschlossenen Projekte die Aufstellung der digitalen Infostelen. In der Umsetzung befinden sich in Isselburg aktuell keine Projekte. Bei den umgesetzten Kleinprojekten 2024 waren Bocholt mit 4, Borken mit 8, Rhede mit 3 und Velen mit 4 Projekten die Nutznießer der Förderung. Wie Schumacher betonte, gab es für das Jahr 2024 aus Isselburg keine Förderanträge.
Verschiedene Kleinprojekte für 2025
Beantragte Kleinprojekte für 2025 sind eine Calistenics Anlage am Stromberg (Gesamtschule Weitblick) und eine Insel zum Zusammenkommen und Relaxen in Anholt (Baubetriebshof), sowie eine Bouleanlagen bei Westfalia Anholt (Westfalia Anholt). Die St.Franziskuspfarrei beantragt die Förderung eines großen Bildschirm für das Pfarrzentrum, der Förderkreis Musikschule Isselburg möchte einen Klanggarten einrichten und der Heimatverein Heelden beantragt eine Vierer-Federwippe. Zudem gibt es noch einen Förderantrag aus Werth, der aber wohl irrtümlich von der Bezirksregierung nicht auf der Liste der Förderanträge vermerkt wurde. Die Gesamtkosten aller aufgeführten Projekte belaufen sich auf rund 70.500 Euro. Davon werden 80 Prozent gefördert.
Wohmobilstellpaltz in Werth und die Schneidkuhle in Anholt
Abzüglich der Eigenmittel der Projektträger bleibt eine voraussichtliche Zuteilung für Isselburger Projekte in Höhe von 56.500 Euro. Das bedeutet, dass auf die Stadt Isselburg Kosten in Höhe von ca. 5.650 Euro entfallen. Für alle Projekte gibt es aber noch keine Zustimmung. „Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass alle eingereichten Projekte gefördert werden“, meinte Tina Schumacher. Weitere mögliche Projekte wären Schumacher zufolge beispielsweise ein Wohnmobilstellplatz an der Stadthalle in Werth inklusive einer Aufwertung des angrenzenden Sees, sowie die Attraktivierung und Nutzbarkeit der Schneidkuhle in Anholt.
Verabschiedung nach 18 Jahre
Nach ihrem Vortrag wurde Tina Schumacher vom Ausschussvorsitzenden Kevin Schneider verabschiedet. Schumacher verlässt die Verwaltung der Stadt Isselburg zum 31. Juli. „18 Jahre, dass ist eine verdammt lange Zeit“, meinte Schneider und listete die Aktivitäten Schumachers auf. Hierbei erwähnte er nicht nur die Bereich Touristik und Wirtschaft, sondern auch die Unterstützung des Isselteams mit der Organisation des Stadtfest. Hinzu kommt das Engagement im Kulturnetzwerk „issel-unplugged“. „Wir danken dir ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit in den ganzen 18 Jahren“, erklärte der Ausschussvorsitzende unter dem Beifall der Ausschussmitglieder mit der Übereichnung eines Blumenstraußes.
Ein bisschen Isselburg bleibt
Tina Schumacher wechselt am 1. August zur Stadtverwaltung nach Rhede und wird dort für die Tourismus- und Wirtschaftsförderung zuständig sein. Da wird es dann hin und wieder sicherlich auch Berührungspunkte mit Isselburg geben. Weiterhin aktiv bleiben wird sie im Kulturnetzwerk „issel-unplugged“.