Der Werther Weihnachtsmarkt bietet rund um die Mühle ein weihnachtliches Flair, um das der Heimatverein sicherlich vielfach beneidet wird. Die Werther selbst sind stolz auf ihren kleinen aber feinen Weihnachtsmarkt. Zurecht, wie viele Besucher betonten. Und die kamen aus allen Isselburger Stadtteilen, aber auch aus Liedern, Suderwick und Bocholt.
Es gab am Nachmittag kein Durchkommen
Zu einem Weihnachtsmarkt gehören viele unterschiedliche Stände und im Idealfall gutes Wetter. Das mit dem Wetter klappte am Samstagmorgen zunächst nicht. Es regnete immer mal wieder, so dass gegen 11 Uhr bei der Eröffnung durch Dorfausrufer Reinhold Pries im Beisein von Bürgermeister Michael Carbanje nur wenige Besucher anwesend waren. Das änderte sich aber am Nachmittag. Es blieb trocken und immer mehr Besucher strömten auf das Gelände an der Mühle. Bald gab es kaum noch ein Durchkommen. Selbst der Nikolaus hatte Schwierigkeiten, durch das Gedränge zu kommen.
Bratäpfel, Würstchen oder Reibepfannkuchen
An den Ständen mit den unterschiedlichesten Artikeln herrschte Hochbetrieb. Und auch das Kulinarische kam nicht zu kurz. Ob nun die Reibepfannkuchen vom Heimatverein, die frischen Waffeln von der Jugendfeuerwehr oder die Bratäpfel von den blau-weißen Werther Knappen, überall herrschte großer Andrang. Und auch die Bratwürstchen der Werther Treckerfreund waren ein Muss. Im Zelt vor der Gaststätte „Zur Mühle“ gab es kaum noch Sitzplätze, denn neben Kaffee und Kuchen bot das gut beheizte Zelt auch die Möglichkeit, sich aufzuwärmen.
Kleine und große Sänger und Sängerinnen
Gleich zwei musikalische Highlights bot Frankie Prooi. Als Lehrerin an der Grundschule sang sie mit einigen Kindern Weihnachtslieder. Direkt anschließend versammelten sich viele Mitglieder des Chors „Wert(h)voll“ um mit Frankie Prooi – diesmal als Chorleiterin – ein kleines musikalischens Konzert zu geben.
Schule ist doof – Weihnachtsmarkt ist toll
Dick vermummt waren auch viele Kinder unterwegs. Dazu gehörten auch die Geschwister Charlotte (8) und Rosalie (4) Heidemann sowie Marie Hübers (8). Die beiden „großen“ Mädchen gehen gemeinsam in die Grundschule in Werth. Sie unterstützten mit ihren Eltern auch den Förderverein der Isselschule, der in seinem Stand viel Handgemachtes anbot. In einem waren sich die beiden Mädchen einig: „Die Schule ist doof, weil es dort so schlecht aussieht.“ Der vierjährigen Rosalie hingegen gefällt es im Kindergarten „Rappelkiste“. Den Weihnachtsmarkt jedoch fanden alle drei Mädchen toll. Und das gilt wohl auch für alle anderen Besucher, zumal sich mit zunehmender Dunkelheit immer mehr das weihnachtliche Flair durchsetzte.