Isselburger Blasorchester serviert musikalische Weihnachtsgeschenke

Die Werther Stadthalle war heute wieder Schauplatz des Wohltätigkeitskonzert des Isselburger Blasorchester. Das findet traditionell immer am vierten Advent statt. „Wir sind überwältigt, dass so viele Leute heute in die Halle gekommen sind“, erklärte der Vorsitzende des Orchesters Bodo Biermann bei seiner Begrüßung.

Zu den vielen Besuchern – die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt – gehörten auch Bürgermeister Michael Carbanje, Vertreter der Ratsfraktionen und die Leiterin der Musikschule Bocholt-Isselburg Claudia Borgers. Auch die Ehrenmitglieder Heinz Huethorst, Horst Lackermann und Horst Schmittkamp, sowie Ehrendirigent Hans Biermann wurden von Bodo Biermann begrüßt. Horst Schmittkamp saß allerdings nicht in der ersten Reihe, sondern auf der Bühne. Er ist immer noch aktiver Musiker im Orchester.

Schon die Isselbläser als jüngste Musiker, die in der Musikschule ausgebildet werden, wagten sich unter der Leitung von Ralf Schmittkamp an anspruchsvolle Titel. Mit „Welcome to The World“ des niederländischen Komponisten Jacob de Haan eröffnete sie das Konzert. Es folgte ein Medley aus Aladin und die Wunderlampe. Für „Arabian Nights“, „Friend Like Me“, Prinz Ali“ und „A Whole New World“ erhielten die Nachwuchsmusiker viel Beifall. Den Abschluss ihres Parts bildete ein Stück aus dem „Dschungelbuch“. Passend zum Nachmittag erklang „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“.

Das Jugendblasorchester begann seinen Teil des Konzertes mit Melodien aus dem Star Wars Universum und Pink Panther. Es folgte ein Medley aus dem Zeichentrickfilm „Tarzan“. Die Filmmusik dazu stammte von Phil Collins. Die vom Jugendblasorchester präsentierten Stücke „Two Worlds“, „Trashin the Camp“ und „You`ll be in My Heart“ wurden von Paul Murtha arrangiert. Musik aus dem Film „Pompeji“ wurzelt – so hieß es in der Ankündigung – im modernen, epischen Schwerter- und Sandalensound und vermittelt das Gefühl von Abenteuer und Heldentum. Die jungen Musiker spielten unter der Leitung von Ralf Schmittkamp die Stücke „Pompeji“, „Home“, Streets of Pompeji“, „Praying for Help“ und „Celtic Rebellion“.

Danach nahm das Jugendblasorchester die Besucher mit auf eine Reise nach Sevilla. In den schnellen Passagen der Ouvertüre erklang in dem Flamenco das Stampfen der Hacken und das Klackern der Kastagnetten. Von Spanien ging es musikalisch nach Madagaskar. Dabei wird die Reise von vier New Yorker Zootieren erzählt, die auf der Fahrt nach Kenia auf Madagaskar stranden. Aus diesem Animationsfilm stammen auch die vom Jugendblasorchester gespielten und vom Filmkomponisten Hans Zimmer arrangierte Titel „Born Free“, Zoosters Breakout“ und „Best Friends“. Natürlich kamen die jungen Musiker nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Simon Trebbau spielt mit dem Musikinstrument 2024, der Posaune, ein Solostück
Simon Trebbau spielte mit dem Musikinstrument 2024, der Posaune, ein Solostück (©Frithjof Nowakewitz)

Das Blasorchester begann unter der Leitung von Dirigent Jaak Notebaert mit dem Stück „The Wall“ von Otto M. Schwarz. Der Titel bezieht sich auf den Obergermanischen-Raetischen Limes. Beim nächsten Titel „Sailing with Whales“ konnten die Besucher in ein ozeanisches Erlebnis eintauchen, während die Musik prächtige Wale aus der Sicht der Seeleute darstellte.

Bei „Farmers Tuba – Solo for Tuba and Band“ stand nicht nur die Tuba – das Musikinstrument 2024 – im Mittelpunkt, sondern vor allem Simon Trebbau, der das voluminöse Instrument spielte. „Symphonic Prelude on Adeste Fidelis“ ist ein Weihnachtslied aus dem späten 19. Jahrhundert und ist auch als „O Come, All Ye Faithful“ bekannt. Aufgrund der schwungvollen Melodie begeisterte der Titel Musiker und Besucher gleichermaßen. Das Blasorchester beendet seinen Teil mit „Sweet Bells Fantasy“ von Martin Scharnagl. Das Arrangement ist angelehnt an das bekannte deutsche Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“.

Dann wurde es eng auf der Bühne, denn das Jugendblasorchester und das Blasrochester verabschiedeten sich gemeinsam mit dem Weihnachtslied „O du Fröhliche“, bei dem das Publikum mit einstimmte. Der Spendenerlös geht Bodo Biermann zufolge an des Projekt „Herzpflaster“, das dem Publikum von der Isselburgerin Bianka Arndts vorgestellt wurde. Damit werden herzkranke Kinder und deren Eltern unterstützt.