Aus für Sporthallensanierung ist eine Katastrophe für den Sport

In der Sitzung des Ausschuss für Planung, Verkehr und Wirtschaft wurde es öffentlich: Aufgrund eines Kalkulationsfehlers im zuständigen Fachbereich wird die Sporthalle am Stromberg nicht saniert. Hierzu nimmt nun Theo Nieland, FDP-Mitglied und Vorsitzender des Stadtsportverbandes Stellung:

Theo Nieland nimmt zum Sanierungsaus bei der Sporthalle am Stromberg Stellung (©Frithjof Nowakewitz)

“Während der Sommerpause erhielten die Isselburger Stadtratsfraktionen eine Hiobsbotschaft per E-Mail. Die Kosten für die Sporthallensanierung haben sich noch vor dem ersten Tätigwerden mehr als verdoppelt – statt geplanter 2,5 Mio. Euro sind es weit mehr als 5 Mio. Euro. Es ist das vorläufige Aus für die Sanierungsplanungen. Ein Großteil der Kostensteigerung liegt an vergessenen Leistungen. Planungsleistungen etwa wurden nicht einkalkuliert. Dabei brauchen wir dringend die Sporthalle für unsere Vereine. Das Dach ist undicht, die Halle ist insgesamt marode und in die Jahre gekommen. Für den Sport in Isselburg ist diese Nachricht eine Katastrophe.

Mit einem großen Kraftakt hat die Stadt Isselburg für die Sporthallensanierung Fördermittel in Höhe von mehr 1,1 Mio. Euro eingeworben. Eine Erhöhung der Förderung aufgrund der Fehlplanung ist ausgeschlossen. Die Förderzusage soll nun zurückgegeben werden. Unser Ratsmitglied Kevin Schneider hat sich energisch in Berlin für die Förderzusage eingesetzt. Die Förderung wurde vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen. Die Fehlplanung durch die Stadt Isselburg macht es in Zukunft noch schwieriger, neue Förderzusagen zu bekommen. Für künftige Förderanträge erwartet die FDP-Ratsfraktion hohe Risikozuschläge für mögliche Kostensteigerungen. Es solle kein Förderbescheid mehr zurückgegeben werden müssen, weil Planungen unvollständig sind oder höhere Marktpreise die Kostenschätzung sprengen.”