Für Andreas Pasckert, Vorsitzender des Fördervereins der Schule Weitblick, war der Moment der Genehmigung zum Betrieb der Freien Gesamtschule Weitblick nach jahrelanger Arbeit nicht nur ein persönlicher Erfolg – er bezeichnete den positiven Bescheid der Bezirksregierung auch als Meilenstein für Isselburg. In der Mitgliederversammlung des Fördervereins am gestrigen Montag ging Pasckert kurz auf die vergangenen Monate ein, richtete den Blick aber vor allem auch nach vorn. Neben den Berichten des Vorstandes und der Kassenwartin standen vor allem Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.
Bei den Vorstandswahlen blieb im Wesentlich alles beim Alten – Andreas Pasckert (Vorsitzender), Dietmar Spreu (2. Vors.), Christa Testroet (Kassenwartin) und Simone Krebs (Schriftführerin) wurden in ihren Ämtern ohne Gegenkandidaten und Gegenstimmen bestätigt. Für die Pressearbeit ist jetzt Kristina Szczotka zuständig- bislang war die Stelle unbesetzt. Als Beisitzer fungieren Tanja Schlüter, Carolina Rohde, Rita Nehling und Tobias van Wahsen.
Gesunde Kasse, aber es warten viele Investitionen
Kassenwartin Christa Testroet stellte die Einnahmen und Ausgaben gegenüber und konnte abschließend über eine augenscheinlich gesunde Kassenlage berichten. „Wir haben viel eingenommen, aber auch ganz viel ausgegeben, bzw. ausgeben müssen“, erklärte die Kassenwartin und fügte hinzu, dass dies vor allem der großzügigen Unterstützung der Sponsoren, aber auch der vielen Spenden von Unternehmern und Privatleuten zu verdanken ist. Aufgrund der Zahlen erklärte Andreas Pasckert, dass man ja über eine Zweizügigkeit der Schule nachdenkt und die auch in absehbarer Zeit realisieren will. „Da benötigen wir aber auch ein entsprechend großes oder neues Gebäude und da reden wir über andere Zahlen, als den aktuellen Kassenbestand“, warf der Vorsitzende ein.
Zweizügigkeit wird noch dauern
Nimmt man die Zahl der Elternanfragen für das Schuljahr 2023/2024, die deutlich über 40 lagen, als Maßstab, hätte die Schule, um alle Kinder aufnehmen zu können, mehr Räumlichkeiten und mehr Lehrpersonal benötigt. Beides ist aktuell nicht vorhanden. Deshalb konnte die Schule für das kommende Schuljahr maximal 31 Kinder aufnehmen. Dies ist die von der Bezirksregierung festgelegte Obergrenze für eine einzügige Schule. “Wir haben, im positiven Sinn, das Luxusproblem, in Isselburg viele Kinder zu haben”, meinte Andreas Pasckert im Zusammenhang der ständigen Erweiterungen der Kindergärten. “Diese Kinder sind unsere Kunden von morgen”, fügte Pasckert hinzu. Auch deshalb sei es wichtig, jetzt die Grundlagen für eine stabile und zukunftssichere Schule zu legen, zudem auch jetzt schon viele Eltern aus anderen Kommunen ihre Kinder in die Schule Weitblick anmelden wollten und wohl auch weiterhin wollen.
Stabilisierung und Ausbau geht nicht ohne Förderverein
Heftigen Gegenwind bekam Pasckert, als er erklärte, dass sich der Förderverein nun aus dem Tagesgeschäft der Schule weitgehend zurückziehen will, weil die zukünftige Initiative nun beim Schulträger liege. „Noch ist es nicht an der Zeit, sich zurückzuziehen, denn die Stabilisierung und der Ausbau der Schule ist eine riesige Aufgabe, die ohne euch als Förderverein nicht möglich ist“, erklärte Lehrer Werner Konnik und erhielt dabei Unterstützung von Beisitzerin Rita Nehling.
Emotionale Ehrung
Gegen Ende der Versammlung wurde es dann doch ein wenig emotional, denn ein Tagesordnungspunkt sah eine “Ehrenmitgliedschaft” vor. “Wenn ich hier in die Runde schaue, gibt es nur eine Person, die dafür in Frage kommt und deshalb erklären wir als Vorstand Werner Konnik zum Ehrenmitglied”, sagte Dietmar Spreu unter dem Beifall der Anwesenden.
Der Förderverein “Schule für Isselburg hat nach aktuellem Stand 174 Mitglieder, bestehend aus zahlreichen Unternehmen, Familien und Einzelpersonen |