Isseltrans feiert 25-jähriges Bestehen

Grün und Gelb sind die dominierenden Farben der Spedition Isseltrans (Foto: Frithjof Nowakewitz)

In zweifacher Hinsicht kann sich die Spedition Isseltrans am kommenden Samstag, 25. Juni selbst feiern. Auf der einen Seite besteht das Unternehmen nun 25 Jahre und andererseits kann die Spedition die Einweihung der neuen Halle feiern. Beides findet in einem offiziellen Festakt am Samstag im neuen Gebäude statt. Einhergehend mit der Jubiläumsfeier und der Halleneinweihung werden sich im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“ zahlreiche Partnerunternehmen vorstellen.

Mit einem 7,5-Tonner fing alles an

„Im Januar 1997 fing alles mit einem 7,5-Tonner an“, erklärten Vater und Sohn Clemens und Arno Stockhorst. Die erste richtige Lagerhalle war der Güterschuppen des ehemaligen Bahnhofs an der Hüttenstraße.  Es folgte ein langsames, aber stetiges Wachstum – im Laufe der folgenden Jahre wurde der Fuhrpark ebenso vergrößert, wie die gewerblichen Räume. Das Büro wurde ins Wohnhaus von Clemens Stockhorst verlegt. Aufgrund des immer größer werdenden Raumbedarfs wurde 2011 das Gelände am Stromberg erworben und räumlich für den Speditionsbetrieb hergerichtet, so dass 2012 dann auch der kaufmännische Teil in das Gebäude verlegt werden konnte.

Angebote wurden immer vielfältiger

„Der Großteil unserer Tätigkeit bestand im Transport von Pflanzen auf Rollcontainern und der Leergutrückführung zu den einzelnen Unternehmen“, erklärt Clemens Stockhorst, der seine Berufsausbildung zum Speditionskaufmann bei der damaligen Spedition Klein-Wiele in Bocholt absolvierte. In den folgenden Jahren wurde das Angebot immer weiter ausgeweitet. „Nach wie vor ist der Pflanzentransport ein Standbein, allerdings sind wir unter anderem auch im Lebensmittelsektor, im Tiernahrungsbereich und im Sammelgutbereich unterwegs“, erzählt Arno Stockhorst. Mittlerweile gehören 15 Sattelauflieger, darunter auch Thermotautliner zum Fahrzeugpark.

Arno (links) und Clemens Stockhorst haben das Unternehmen gemeinsam aufgebaut, heute leitet Arno Stockhorst das Unternehmen allein (Foto: Frithjof Nowakewitz

Die geschäftliche und auch menschliche Welt von Arno und Clemens Stockhorst, der sich längst im Ruhestand befand, geriet ins Wanken, als im August 2020 ein kompletter Hallentrakt bei einem Großbrand vernichtet wurde. Dabei verbrannten auch Artikel für einen Großkunden, die eigentlich einen Tag später hätte verladen und bei dem Kunden angeliefert werden sollen. „Das war schon eine Katastrophe“, erklärten die beiden Unternehmer, ergänzten aber, dass, mit Ausnahme einiger wenige, die Kunden der Spedition die Treue gehalten haben.

Neustart mit Rückendeckung der Kunden

Stockhorst ist Logistiker und Perfektionist. Und nach der Überwindung des ersten Schocks standen die ersten Planungen für den Bau einer neuen Halle ganz oben auf der Prioritätenliste. Allerdings gab es auch viele Dinge zu regeln. Gespräche mit der Versicherung, verschiedener Behörden und vor allem mit seinen Kunden galt es zu einem guten Abschluss zu bringen. Langwierig gestalteten sich auch die Aufräumarbeiten und der Abtransport der Brandreste. Vor allem deshalb, weil die Rückstände mit Asbest kontaminiert waren. Und trotz fehlender Lagerkapazitäten auf dem eigenen Gelände, musste der Betrieb weitergehen. Dazu wurde in Bocholt ersatzweise eine Halle angemietet. Der Bau des neuen Gebäudes verlief planmäßig und seit einigen Monaten läuft dort bereits der Betrieb.

Unternehmen mit Wiedererkennungswert

(Foto: Frithjof Nowakewitz)

Jetzt zeigt sich die Spedition Isseltrans durchgängig in einen Grün-Gelben-CI, was sich im Logo und in der Farbkombination des neuen und auch der alten Gebäude widerspiegelt. Nach und nach werden auch die Fahrzeuge in dieser Farbkombination unterwegs sein. „Wenn wir schon neu bauen mussten, dann sollte dies auch mit Blick auf die Zukunft geschehen“, erklärt Arno Stockhorst. Demzufolge ist nicht nur das Gebäude neu, sondern auch die Infrastruktur in der Logistik und der IT wurde auf die Zukunft ausgerichtet. Der Bürotrakt wurde in das neue Gebäude integriert. „Zum Tag der offenen Tür erwarten wir viele Gäste aus den Bereichen Berufschulen, verschiedener Hersteller, Krankenkassen, dem TüV, sowie aus den Bereichen Brand- und Arbeitsschutz“, sagt Arno Stockhorst. „Trotz aller Schwierigkeiten durch den Brand, durch Corona und jetzt auch durch den Krieg in der Ukraine steht das Unternehmen auf gesunde Füße“, erklärt Clemens Stockhorst, der sich längst aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat, nicht ohne Stolz.