Anholter Heimatverein kann trotz Pandemie auch Positives vermelden

Nach der am 3. Februar stattgefundenen Vorstandssitzung beim Heimatverein Anholt zog die Geschäftsführerin Karin von Plettenberg Vallée ein Resümee des vergangenen Jahres. Aus Sicht des Heimatvereins gab es natürlich viele Einschränkungen.

Fenster und Türen wurden saniert

Die Mitgliederversammlung im März 2020 war die letzte größere Veranstaltung. Danach musste das Heimathaus geschlossen werden und einige Radtouren wurden abgesagt. Aber es war, so die Geschäftsführerin, auch nicht alles schlecht. So konnte der Verein die Zeit für Sanierungen am Heimathaus nutzen. Mit Hilfe von Förderungen aus dem LEADER-Programm konnten die Fenster und Türen der Gebäudes saniert werden.

Anholter Heimathaus (Archivbild: Frithjof Nowakewitz)

Jüngere haben Interesse an der Heimat

Der Kontakt zu den Mitgliedern fand nur online über die Website oder der Facebook-Seite des Vereins statt. Wer von den Mitgliedern dazu keine Möglichkeit hatte und noch hat, kann die neuesten Informationen am Schaufenster des Heimathauses erfahren. Außerdem gibt es dort immer wieder neue Ausstellungsstücke zu sehen. Zum ersten Mal wurde ein digitaler Adventskalender auf allen digitalen Medien veröffentlicht. “Der rege Zuspruch, gerade von Jüngeren, war für uns eine Bestätigung, dass auch diese Altersgruppe durchaus Interesse an der Heimat hat, wenn es in einem gängigen Medium angezeigt wird” freut sich Karin von Plettenberg Vallée.

Verein schafft Geräte zur Digitalisierung des Archivs an

Gegen Ende des letzten Jahres hat der Verein zum ersten Mal öffentlich zu einer finanziellen Unterstützung seiner Vorhaben aufgerufen. Auf der Webseite „betterplace“ wurde für das Vorhaben der Digitalisierung des recht umfangreichen Archives eine doch beträchtliche Summe gesammelt. Erste Geräte konnten angeschafft werden. Hierbei handelt es sich um außergewöhnliche Aufwendungen, die nicht von den üblichen Einnahmen getragen werden sollten und konnten. Somit hat der Heimatverein Anholt zurzeit noch einen ausreichenden finanziellen Hintergrund, der Ausgaben wie Miete und Unterhalt für das Heimathaus durch Mitgliedsbeiträge und Rücklagen auffangen kann.

Schmuggeltocht ist in Planung

Was die Planungen für das laufende Jahr betrifft, bleibt Vieles offen. Die Vorbereitungen für die “Schmuggeltocht”, die für den 12. September angedacht ist und gemeinsam mit den niederländischen Kollegen aus Emmerich, Elten und Borghees durchgeführt werden soll, laufen allerdings schon. Aktuelles dazu teilt der Verein auf seiner Facebookseite mit.

Mitgliederversammlung soll nachgeholt werden

Die für März vorgesehene und laut Satzung durchzuführende, jährliche Mitgliederversammlung, muss bis auf Weiters ausfallen. “Erst wenn die gesetzlichen Bestimmungen es wieder erlauben, dürfen wir eine Mitgliederversammlung durchführen”, erklärt die Geschäftsführerin. Bis dahin gelten weiterhin die auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossenen Punkte. Der damals gewählte Vorstand führt weiterhin die Geschäfte des Heimatvereins. Sobald die Gesetzeslage es zulässt, soll die verschobene Mitgliederversammlung einberufen und durchgeführt werden.