Tag der offenen Tür beim OSC

OSC ist nicht etwa ein neuer Sportverein. Die drei Buchstaben stehen für Orthopädie-Schuh-Center. Seit einigen Wochen hat das Unternehmen seinen Sitz im Heeldener Industriegebiet an der Dekkers Waide. Autofahrer, die die Isselburger Auffahrt auf die A3 nutzen, haben schon seit einigen Monaten das Hinweisschild gesehen. Bis dato war das Unternehmen in Isselburg relativ unbekannt, es hatte nämlich seinen Sitz in Suderwick. Aus Platzgründen war ein Umzug unbedingt notwendig, da eine Erweiterung an dem Standort in Suderwick nicht möglich war. Geschäftsführer Heinrich Kobs, im Übrigen ein Isselburger Urgestein, machte deutlich, dass das Unernehmen nach der ersten Anfrage bei der Verwaltung der Stadt jede Unterstützung bei der Verwirklichung seiner Vorstellungen erhalten hat.

Die Firma OSC stellt ausschließlich orthopädische Schuhe her. Dies erfordert eine hochtechnosierte Fertigung. “Wir haben bei der der Produktion nur eine Toleranz von einem Millimeter”, erklärte Willi Mauermann, der in der Hauptsache in der Duisburger Niederlassung tätig ist.

Bei einer Führung wurde den Besuchern, darunter auch Bürgermeister Adolf Radstaak, die einzelnen Fertigungsschritte näher gebracht. Die Vorgaben des Orthopäden müssen im Prinzip eins zu eins umgesetzt werden. Was das Modische betrifft, hat der Kunde selbstverständlich die Wahl. Alles, was vom Aussehen die aktuelle Schuhmode hergibt, kann die Firma OSC umsetzen. Wöchentlich werden ungefähr neunzig Paar gefertigt. Das erscheint auf den ersten Blick recht wenig. Aber es handelt sich nicht um ein Massenprodukt. Kein Schuh ist wie der andere. Jedes einzelne Paar, eigentlich jeder einzelne Schuh, muss nach individuellen Vorgaben gefertigt werden.

Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 70 Mitarbeiter, davon natürlich ein Teil im Außendienst. Stützpunkte in Amsterdam und London, sowie Niederlassungen in Gladbeck, Duisburg und Dillingen sorgen für die Kundenbetreuung. In Isselburg wird von 5 bis 22 Uhr in zwei Schichten gearbeitet. Umbaupläne liegen auch schon auf dem Tisch. Wie Geschäftsführer Heinrich Kobs betonte, werden die Umbauten aus logistischen und fertigungstechnischen Gründen notwendig.