Kinder lernten nicht nur Fußballspielen, sondern auch Benehmen

Es ist leider so, irgendwann geht alles Schöne zu Ende. Dies wird sich mit ganz viel Wehmut auch Michael Hackfort gesagt haben, als er sich entschließen musste, die Jugendarbeit beim SuS Isselburg aufzugeben. Dies nicht etwa, weil er keine Lust mehr hatte, sondern weil ihn das Berufsleben dazu zwingt.

Das 1968 geborener SuS-Urgestein begann mit 10 Jahren seine Fußballerlaufbahn und durchlief dabei zunächst alle Jugendmannschaften. Als Seniorenspieler behauptete er sich in der zweiten Mannschaft. 1990 erwarb Hackfort an der Sportschule Duisburg-Wedau die Berechtigung als Jugendleiter. Heute nennt sich diese Position Vereinsjugendmanager. Seit dem betreute er in verschiedenen Funktionen die Jugendmannschaften des SuS Isselburg. Zuletzt war er verantwortlicher Trainer der E-Jugend. Die machte ihm am vergangenen Wochenende zum Abschied auch ein schönes Geschenk, in dem sie den Titel des Stadtmeisters erreichte.

“Michael Hackfort wird mir sehr fehlen. Gerade in meiner Anfangszeit beim SuS habe ich sehr viel von ihm gelernt”, erklärte Jugendgeschäftsführerin Ute Gühnen wehmütig. Sie betonte, dass die Kinder bei Hackfort nicht nur Fußballspielen gelernt haben, sondern vor allem auch einige Benimmregeln  für ihr Leben mitgenommen haben. Am vergangenen Montag stand dann für den scheidenden Hackfort noch eine Überraschung vor der Tür. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. “Seine” Jungs und einige Eltern holten ihn zu Hause mit geschmückten Fahrrädern ab. Von dort ging es im Fahrradkonvoi zum Isselstadion zu letzten Trainingseinheit. Danach ging es dann beim Grillen sehr gemütlich zu. Natürlich bekommt man auch was geschenkt, wenn man in den “sportlichen Ruhestand” geht. Ein Fotobuch mit Bildern der gemeinsamen Zeit und eine Ballonfahrt sollen Michael Hackfort an seine offizielle SuS-Zeit erinnern. Im Übrigen hat er versprochen, im Notfall einzuspringen, wenn es seine berufliche Zeit erlaubt.