Schön ist was anderes!

Eigentlich wäre in Anholt der Platz zwischen dem historischen Rathaus und der Pankratiuskirche ideal zum Verweilen, zum Ausruhen, aber auch als Treffpunkt, um mit Freunden ein Schwätzchen zu halten. Wenn er nur nicht so unansehnlich wäre. Das will der Anholter Heimatverein nun ändern.

Ansehnlich ist der Platz zwischen Rathaus und Kirche nicht
Ansehnlich ist der Platz zwischen Rathaus und Kirche nicht (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Die CDU hat in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Vergabeausschuss den Antrag gestellt, den Platz zu verschönern. Freilich weiß der Heimatverein, wie auch die CDU, dass der Kämmerer dafür keine große Summe locker machen kann. Ein Konzept für die Verschönerung des Marktplatzes und eben des  Platzes hinter dem Rathaus gibt es schon seit 1999. Umgesetzt davon wurde nichts. Es haperte immer an irgendwas, meistens am Geld.

Und auch jetzt ist das 15 Jahre alte Konzept nicht unbedingt Grundstein für mögliche Verschönerungsarbeiten. Der Anholter Heimatverein hat aber schon einige Anregungen gemacht. So sollen die unansehnlichen Waschbetonplatten entfernt werden, eine vernünftige Rasenfläche angelegt werden und Sitzflächen geschaffen werden. CDU-Franktionschef Frank Häusler betonte, dass gerade der Platz zwischen Rathaus und Kirche allein schon durch den Bouleplatz gut angenommen wird. Die Kosten würden sich durch das Engegement des Heimatvereins in Grenzen halten. Auch gäbe es die Möglichkeit, Förderungen aus dem Leader-Programm zu  bekommen. Die Förderung müsste im Mai aber erst duch die Stadt beantragt werden. Ob dann Gelder fließen werden, bliebe abzuwarten. Zumal der Heimatverein in Werth den Platz vor dem Werther Rathaus ebenfalls verschönern will und auch der Heimatkreis Isselburg das Gelände an der Issel zwischen Ständebaum und Turm vernünftig gestalten will. Auch würde Geld benötigt.

Peter von der Lieth (SPD) machte deutlich, dass die Isselburger Feuerwehr schon seit 10 Jahre ein neues Gerätehaus benötigt. “Da sollten wir erst in Isselburg zu Potte kommen und dann erst nach Anholt schauen. Die Sicherheit der Feuerwehrleute ginge schließlich vor”, erklärte von der Lieth. Während Frank Häusler vom Ortsteildenken von der Lieth´s etwas überrascht war, nahm Klaus Dieter Spaan etwas Dampf raus, in dem er erklärte, dass alle Stadtteile die gleichen Rechte hätten. Felix Kleideiter (SPD) unterstützte den Antrag der CDU im Wesentlichen, schlug aber eine kleine Lösung vor. Die Verwaltung soll sich mit dem Anholter Heimatverein in Verbindung setzten, um Machbares abzuklären. Dies wurde dann auch mehrheitlich beschlossen.