Bundestagsabgeordnete Ursula Schulte besuchte Isselburger Hütte

Die Isselburger Hütte steht für modernste Fertigungsform im Bereich Entwicklung, Engineering und Produktion einbaufertiger Komponenten aus Grau-, Vermicular- und Sphäroguß. Wie was und wo funktioniert, erklärte gestern Geschäftsführer Dirk Engels bei einem Rundgang durch die einzelnen Hallen. Grund hierfür war der Besuch von Ursula Schulte, SPD-Mitglied im Deutschen Bundestag, und der Landtagskandidatin Nina Andrieshen. Von der Isselburger SPD nahmen Johann Radstaak, Martin Schulz und Dr. Theo Beine an der Info-Veranstaltung teil.

Dirk Engels erklärt Ursula Schulte, Nina Andrieshen, Theo Beine und Johann Radstaak die Arbeitsabläufe.

Zu Beginn berichtete Dirk Engels kurz über die Entwicklung der Produktpalette. Waren es früher Briefkästen und Teile für Leuchttürme, so sind es heute Präzisionsprodukte für einbaufertige Kompenenten. Kunden sind unter anderem Hersteller von schweren Lastwagen und Traktoren, sowie die Schiffsindustrie. Hierbei haben Dieselmotoren für den landwirtschaftlichen und Baumaschinenbereich einen Anteil von ca. 47 Prozent. Jedes Jahr produziert das Unternehmen ca. 500.000 Schwungräder. Trotzdem sieht sich die Hütte nicht als Unternehmen für Massenprodukte. Da ist der Preisdruck aus Asien und Osteuropa zu groß. “Man muss halt eine Nase für Nischenprodukte haben”, erklärte Dirk Engels. Er konnte vermelden, dass ab dem Sommer für einen großen süddeutschen Kunden produziert wird. An die Adresse der Politik richtete der Geschäftsführer die Botschaft, die nötigen Strukturen für ein wirtschaftliches Arbeiten zu schaffen. Denn einzig und allein die Unternehmen können wirtschaftlichen Wohlstand schaffen. Dazu müssten dann aber auch die Grundlagen seitens der Politik geschaffen werden. Immer mehr Auflagen und bürokratische Hemmnisse währen da eher kontraproduktiv. In diesem Zusammenhang dankte Dirk Engels ausdrücklich Bürgermeister Rudi Geukes. Er habe mit der Vehemenz für den Glasfaserausbau gekämpft. “Der Glasfaseranschluss macht die Kommunikation mit unseren Kunden um ein vielfaches einfacher”.

Insgesamt arbeiten in der Isselburger Hütte derzeit 263 eigene Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Abteilungen und der Verwaltung. Hinzu kommen ca. 20 bis 30 Leiharbeiter im mechanischen Bereich, sowie 12 Auszubildende. In Kürze wird im mechanischen Bereich die erste Frau als Lackiererin ihren Dienst antreten. Dirk Engels und der Betriebsratsvorsitzende Jan Rosen gingen auch auf die Mitarbeiterstruktur ein. Hierbei haben gerade den Auszubildende eine wichtige Funktion. “Fachkräfte ziehen wir uns aus den eigenen Auszubildenden heran”, erklärte Geschäftsführer Dirk Engels. Beide hoben hervor, dass einige Mitarbeiter schon in der dritten Generation dabei sind. Waren es früher fast ausschließlich Mitarbeiter direkt aus Isselburg, so hat sich im Laufe der Jahre dies geändert. Trotzdem sehen viele Mitarbeiter das Unternehmen als “ihre Hütte” an. Demzufolge gibt es eine relativ hohe Mitarbeiterzufriedenheit.

Nach der kleinen Informationsrund ging es dann, bekleidet mit Helm, weißem Schutzkittel, Schutzbrille und Ohrstöpsel in die Produktionshallen. Hier stellte Engels die einzelnen Schritte vom flüssigen Eisen bis zum fertigen Produkt vor. Am Ende der Kette steht dann noch die Qualitätskontrolle, die auf unterschiedliche Weise die Produkte auf die vom Kunden gewünschte Qualtität prüft.

Insgesamt sehen Geschäftsführer Dirk Engels und der Betriebsratsvorsitzende Jan Rosen das Unternehmen auf dem richtigen Weg. Beide arbeiten eng und partnerschaftlich zusammen. Dies nahmen auch Ursula Schulte und Nina Andrieshen wohlwollend zur Kenntnis. Beide sahen es auch als sehr wichtig an, für die Wirtschaftsunternehmen, gerade im ländlichen Bereich, bestmögliche Bedingungen zu schaffen.

Fotos: Frithjof Nowakewitz