Ausstellung im Anholter Heimathaus

Unter dem Motto „Nachbarn stellen sich vor“ haben Heimatvereine aus der deutsch-niederländischen Grenzregion gemeinsam eine Wanderausstellung konzipiert, in der die Ortschaften sich in Wort und Bild, sowie in ortsspezifischen Veranstaltungen präsentieren. Ziel der Ausstellung ist es, die Menschen entlang der Grenze einander näher zu bringen. Außerdem soll das Zusammenwachsen der Region zu einem Lebens- und Wirtschaftsraum erreichen.

Gerhard Sandtel erstellte die Ausstellungstafeln

Am vergangenen Sonntag eröffneten Ingrid Brinkmann vom Anholter Heimatverein und Bürgermeister Rudi Geukes die Ausstellung im Anholter Heimathaus. Auch S.D. Fürst Carl Philipp zu Salm-Salm ließ es sich nicht nehmen, an der Eröffnung teilzunehmen. Mit dabei war auch Gerhard Sandtel, der die vielen Infotafeln gestaltet hatte.

Ingrid Brinkmann wies in ihrer Eröffnungsrede darauf hin, dass sich ungeachtet der vielen Kontakte über die Grenze hinweg nach wie soziale, kulturelle und wirtschaftliche Rahmenbedingungen an der Grenze abrupt ändern und das Zusammenwachsen zu einem zusammenhängend Lebens- und Wirtschaftsraum in Europa erschweren. In dem die Ausstellung die bestehenden Kontakte und das Verständnis füreinander vertieft, will sie einen Beitrag zum Abbau solcher Barrieren leisten.

Zahlreiche Informationstafeln aller an der Wanderausstellung teilnehmenden Orte diesseits und jenseits der Grenze zeigten geschichtliche, kulturelle und wirtschaftliche Fakten aus den jeweiligen Orten. Im Vorfeld wurde von vornherein darauf verzichtet, vorzugeben, welche Inhalte die Präsentation beinhalten sollte. Jedem teilnehmenden Ort stand es frei, sich nach eigenen Vorstellungen zu präsentieren.

Viele Besucher aus Deutschland und der Niederlande informierten sich an den zweisprachig gestalteten Infotafeln über die jeweiligen Orte. Mit liebevoll angerichteten Häppchen konnte der kleine Hunger gestillt werden. Und auch für durstige Kehlen war bestens vorgesorgt worden. Für die grenzüberschreitende musikalische Begleitung sorgten im Innenhof des Heimathauses „de Spölluu“ aus Dinxperlo.

Parallel zur Wanderausstellung im Heimathaus war im Saal des Historischen Rathauses noch mal die Ausstellung „Der eiserne Weg“. zu sehen. Dabei handelte es sich um die Entstehungsgeschichte der Eisenbahnlinie zwischen Gendringen und Isselburg.

Die Wanderausstellung „Nachbarn stellen sich vor“ ist noch am Dienstag, 30.5., 17 bis 19 Uhr, Sonntag, 4.6., 10 bis 12 Uhr und am Dienstag, den 6.6 von 17 bis 19 Uhr im Heimathaus Anholt, Hohe Straße 10 zu sehen.

Fotos: Frithjof Nowakewitz