Augustahospital Anholt investiert in hochwertiges Hightech-Laufband

Gangtraining auf dem Laufband ist für die Physiotherapeuten und Patienten im Augustahospital Anholt nichts Neues. Nun aber erweiterte die neurologische Fachklinik ihr Portfolio um ein Laufband, welches zusätzlich modernste Technologien einsetzt, um Patienten mit Gang- und Gleichgewichtsbeeinträchtigungen in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu behandeln und das Gehen weiter zu verbessern.

Augmented Reality (AR)- und Virtual Reality (VR)-Technologien

Das Gerät nutzt die erweiterte und virtuelle Realität für ein ausgeklügeltes Gangtraining und eine anschließende Bewertung: Auf einem großen Monitor werden virtuelle Welten dargestellt, zusätzlich werden Grafiken direkt auf die Lauffläche projiziert. Die Grafiken dienen als visuelle Hinweise, die Patienten herausfordern, ihre Schrittweite oder -länge zu ändern sowie andere Anpassungen vorzunehmen, um ihr Gangmuster zu verbessern und das Sturzrisiko zu reduzieren. Klangsignale werden verwendet, um den Patienten beim rhythmischen Gang zu helfen.

Vielfältige Aufgaben des Patienten führen zu detailliertem Feedback

Die Geräte-Anwendungen bieten hierbei vielfältige Möglichkeiten – so muss der Patient in seiner Therapieeinheit beispielsweise auf Trittsteinen gehen, Hindernissen ausweichen oder auch Objekte ansteuern um Punkte zu sammeln. Um ein Objekt zu erreichen, kann es zum Beispiel notwendig sein, dass der Patient gezielt Kraft mit einem Bein aufbringen muss, um die Richtung zu beeinflussen. Dies gibt dem Patienten ein Feedback über seine Bewegungsausführung und ermöglicht eine direkte Korrektur.

Unterhaltsam werden so Hindernisvermeidung, Gangstabilität, Ganggeschwindigkeit, Gehstrecke, Schrittlänge und Schrittsymmetrie trainiert. Verstellbare Handläufe, eine Sturzsicherung und mögliche Geschwindigkeitsabstufungen schaffen ein sicheres Umfeld.

Therapieeinheiten können individuell abgestimmt werden

„Mit dem neuen Laufband können wir die Lebensqualität unserer Patienten weiter steigern“, erklärt Verwaltungsdirektor Sebastian Lasczok, “Die Komplexität des Gerätes ermöglicht, dass die Therapieeinheiten individuell auf die Bedürfnisse und Ziele eines jeden Patienten abgestimmt werden können.“ Die Therapeuten haben die Möglichkeit, die Grafiken basierend auf dem Gang des Patienten automatisch anzeigen zu lassen, sie können diese aber auch individuell einstellen, um das Gangmuster zu trainieren. Durch die Analyse von Schrittfrequenz, -symmetrie, -breite und -länge erstellt die Software des Gerätes anschließend automatisch weitreichende Auswertungen zur Gangbeurteilung. Dies ermöglicht eine Berichterstellung und die stetige Überwachung des Fortschritts.

 

Text u. Fotos: Augustahospital