Isselburger Stadtfest war eine runde Sache

Viele haben gezweifelt, dass es nach dem Aus von IaM wieder ein Stadtfest geben wird. Für das Isselteam waren solche Zweifel jedoch kein Thema. Der harte Kern derer, die schon die Stadtfeste der vergangenen Jahre planten, stellten auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung auf die Beine. Klaus Dieter Spaan als Vertreter des Bürgermeisters eröffnete gestern pünktlich um 11 Uhr das Stadtfest.

Impressionen vom Stadtfest (Fotos u. collage: Frithjof Nowakewitz)
Impressionen vom Stadtfest (Fotos u. collage: Frithjof Nowakewitz)

Auf der Minervastraße und auf dem Münsterdeich präsentierten sich kleine Verkaufstalente, gestandene Geschäftsleute, die Feuerwehr, Vereine mit unterschiedlichen Angeboten und Anbieter mit süßen, herzhaften, kalten und heißen Leckrigkeiten. Und an flüssiger Nahrung, egal ob kalt oder heiß, ob mit oder ohne Alkohl, fehlte es ebenfalls nicht. Ein wesentlicher Faktor für das gelungene Stadtfest war sicherlich auch der scheinbar gute Draht zu Petrus. Bis auf einige wenige Tropfen war es trocken. Zumeist schien sogar die Sonne, so dass durchaus annehmbare Temperaturen das Bummeln angenehm gestalteten.

stadtfest_bericht_2stadtfest_bericht_3stadtfest_bericht_1stadtfest_bericht_4Stadtfest auch für Kinder

Ein Eldorado war das Stadtfest auch für die kleinen Besucher. Viele bunte Gesichter mit phantasievollen Motiven zeugten bei den “Gesichtsbemalern” für künstlerische Fähigkeiten. Auf dem K+K-Parkplatz konnten sich Kinder auf dem Wasser tummeln, ohne nass zu werden. Große, durchsichtige Plastikkugeln machten dies möglich.

Die SG Heelden/Isselburg lockte die jungen Nachwuchsfußballer damit, den Ball mal richtig in die Maschen zu hauen. Dabei wurde die Geschwindigkeit des Balles gemessen. Gewonnen haben Luis Schotek (bis 6 Jahre, 40kmh), Jeremy Fischer (7-10 Jahre, 72kmh), Justin Lamers (11-13 Jahre, 83kmh), Niklas Mölder(14-17 Jahre, 90kmh) und Izzetin Bilin (18+, 101kmh) – Quelle: Ute Gühnen/SuS Isselburg

Der Isselburger Turnverein präsentierter sich nicht nur mit der “Zumba-Gruppe”. Auch die Gesundheitsvorsorge war gestern ein Thema. Richtige Gymnastik kann Rückenleiden vorbeugen. Davon konnte sich auch Bürgermeister Rudi Geukes überzeugen, der am Nachmittag eine Runde Rückentraining mitmachte.

Einsatz für eine gute Sache

Die Bezeichnung “ECPA Equites contra puer abusus” ist sicherlich den Wenigsten ein Begriff. Die Mitglieder bezeichnen sich als Ritter gegen Kindesmissbrauch. Mike Berens, Besitzer des Tattooladens in Anholt ist dort mit einigen Anderen aus Isselburg, Anholt und Umgebung Mitglied und engagiert sich mit großem Einsatz. Deshalb war er gestern auch mit einem Stand auf dem Stadtfest vertreten. Werbung, nicht kommerziell, sondern einfach für eine gute Sache. Berens unterstützt beispielsweise auch das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf finanziell.

Musik ist Trumpf

Was wäre ein Stadtfest ohne Musik. Damit ist nicht die Mucke aus der Konserve, sprich vom CD-Player oder dem Laptop gemeint. Live gesungen und händisch gespielt präsentierten sich die Männergesangsgruppe des Blasorchesters unter der Leitung von Günter Rösen, das Vororchester unter der Leitung von Ralf Schmittkamp, sowie Michael Bonnes. Mitglieder des Jugendblasorchester waren auch mit einem Stand vertreten. Dort kümmerten sich aber die Mädels und der Leiter Guido Schrader eher darum, dass das Waffeleisen im Dauerbetrieb war.

Es geht bald wieder los

Nach dem Stadtfest ist vor dem Stadtfest. Die Macher vom Isselteam haben schon wieder neue Ideen für 2015. Nach einer kurzen, sommerlichen Verschnaufpause werden die Planungen für das nächste Jahr angegangen. Und auch wenn wir jetzt erst Sommeranfang haben, ist Weihnachten gerade mal sechs Monate entfernt. Dann steht wieder der kleine, aber feine Glühweinabend an.

(Alle Fotos: Frithjof Nowakewitz)

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