IaM – Ein Verein ohne Zukunft?

Isselburg activ Marketing, kurz IaM genannt, ist vor mehr zwei Jahre aus der Isselburger Werbegemeinschaft (IWG) und dem Isselburger Verkehrsverein (IVV) entstanden. Mit ganz viel Ambitionen wollte man das doch ziemlich verstaubte Image von Tourismus- und Wirtschaftsförderung unter neuem Namen und mit teils neuen Leuten aufpolieren. Jetzt, im Frühjahr 2013 ist nichts von dem Vorhaben geblieben. Nach internen Querelen und den Rücktritten von Geschäftsführerin Tina Schumacher und dem Ersten Vorsitzenden Heinz Renzel sind eigentlich nur Scherben übrig geblieben. Die ersten Risse hat der Verein schon vor einem Jahr bekommen, als Jens Langner als der erste gewählte Vorsitzende das Handtuch geworfen hat.

Mit Heinz Renzel, Tina Schumacher, Jens Langner und André Röhl haben vier Gründungsmitglieder ihre Vorstandsämter aufgegeben (Archivfoto IL)

Am 12. August 2010, also vor mehr als zwei Jahren stellten sich nach der ersten Mitgliederversammlung nach der Gründung von IaM die Vorstandsmitglieder den Fotografen. Viele damals auf dem Foto Verewigten sind mittlerweile nicht mehr dabei. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Alle haben jedoch einen Hintergrund: Man hat aufgrund unterschiedlicher , auch persönlicher Interessen keinen gemeinsamen Nenner für eine erfolgreiche Vorstandsarbeit gefunden. Die Folge war, dass die eigentliche Basis, also die einzelnen Mitglieder, kaum, oder überhaupt nicht mit in dem Boot saßen, dass vom Vorstand gesteuert wurde. Immer mehr mitmachwillige Mitglieder fuhren ihr Engagement zurück oder stellten es ganz ein.  Hierzu muss allerdings fairerweise angemerkt werden, dass viele Mitglieder sich das Recht rausgenommen haben zu meckern, selbst aber nicht bereit waren, sich aktiv an der Vereinsarbeit zu beteiligen. Aber das ist ein Phänomen, mit dem alle Vereine zu kämpfen haben. Als Ausrede seitens des IaM-Vorstandes darf es nicht gelten. Als IaM gegründet wurde, lautete die Überschrift hier bei IL: “IVV und IWG war gestern – Isselburg-activ-Marketing ist heute”. Nach derzeitigem Stand kann man diese Überschirft ohne Übertreibung als vollkommen überholt betrachten.

Hat IaM noch eine Zukunft?

Nun stellt sich die Frage, wie es nach den Auflösungserscheinungen mit dem Verein weiter geht. Die Stellv. Vorsitzende Monka Westerhoff-Boland ist nun in der Position, den Verein kommissarisch so lange leiten zu müssen, bis in einer Mitgliederversammlung ein neuer Vorsitzender gewählt wird. Die Stellv. Geschäftsführerin Birgit Nagel ist angestellt bei VKF-Renzel. Ob sie zukünftig noch bereit ist, für den Verein zu arbeiten ist mehr als fraglich. Zudem benötigt sie ja hierzu auch das Okay ihres Arbeitgebers Heinz Renzel. Dann sind da noch Daniel Lühl, Heinz Onstein, Heino Hormann, Ulrich Halfmann, Johannes Epping, Hannelore Clarendahl und Alexandra Pokart. Ob sie alle das große Ganze, nämlich die Neuausrichtung des Vereins als ihre vornehmliche Aufgabe betrachten, bleibt aufgrund eigener beruflicher Belastungen abzuwarten. Sehr wahrscheinlich ist es nicht.

Vielleicht ist genau jetzt der Zeitpunkt, neue Wege zu gehen, neue Ideen zu entwickeln und neue Leute ins Boot zu holen, um Isselburg nicht ganz untergehen zu lassen. Zumindest sollten alle das Bestreben haben, sich gegen den drohenden Untergang zu wehren.
Vorschläge werden von Isselburg-live gern entgegen genommen. Und wir wollen solche Vorschläge nicht nur sammeln, um sie anschließend in der Schublade verstauben zu lassen. Wir wollen auch an der Umsetzung neuer Ideen mitwirken.